Sonntag, 18. August 2019

Tiefes Grab

Autor: Nathan Ripley
Erschienen am 28.6.2019
Im Bastei Lübbe Verlag
ISBN: 9783404178346
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Preisgekrönte Literatur: Nathan Ripley ist das Pseudonym des kanadischen Schriftstellers, Literaturkritikers und Sachbuchautors Naben Ruthnum.
Sein Debüt als Autor gab er mit seinem Thriller „Tiefes Grab“. Dieser wurde schon kurze Zeit nach Erscheinen zum Bestseller und wurde für das beste Debüt nominiert. Darüber hinaus wurde er mit dem Journey Preis ausgezeichnet. Der Autor lebt zusammen mit seiner Familie in Toronto."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Familienvater Martin Reese pflegt ein ungewöhnliches Hobby. Er spürt die lang verschollenen Opfer von Serienkillern auf, gräbt ihre Überreste aus und meldet seinen Fund dann anonym der Polizei. Martin selbst sieht sich als aufrechter Kämpfer für die Gerechtigkeit, fast schon als Held. Bis er bei seinem nächsten Streifzug eine schockierende Entdeckung macht: Offenbar ist jemand bestens informiert über ihn und sein kleines Hobby. Martin muss erkennen, wie gefährlich es ist, einem Serienkiller ins Handwerk zu pfuschen ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich in weniger als einem Tag gelesen!

In diesem Buch geht es um Martin. Er ist ziemlich cool. Er ist ein liebender Familienvater, der durch sein Computerunternehmen reich wurde und deswegen schon sehr früh in Pension gehen konnte. Jetzt hat er jede Menge Freizeit, die er mit seinem großen Hobby füllt: Die Leichen von Serienmördern finden und bergen. Dabei geht er extrem systematisch vor, beschafft sich Information und zieht die richtigen Schlüsse. In jeder Sekunde davon bleibt er der liebende Familienvater und wird nur ganz selten creepy. Blöd nur, dass nicht jeder mit seinem Hobby einverstanden ist. Seine Frau zum Beispiel, wenn sie davon wüsste. Ihre Schwester wurde nämlich entführt und nie gefunden. Und noch jemand scheint sich daran zu stören: Plötzlich wird Martin erpresst!
Die zweite Hauptfigur ist eine junge Polizistin namens Sandra. Sie will unbedingt herausfinden, wer der anonyme Anrufer ist, der ständig Leichen meldet. Sandra ist sehr distanziert und deswegen auch nicht so sympathisch wie Martin. Allerdings war auch ihre Innensicht spannend zu lesen. Das Einzige, das ich an ihrer Perspektive zu bemängeln habe, ist, dass sie manchmal scheinbar ohne Anstrengung und ohne längeres Überlegen automatisch die richtigen Schlüsse zieht. Das hätte man stellenweise vielleicht noch etwas ausschmücken können.

Die Geschichte selbst war spannend und großteils nachvollziehbar. Spannend fand ich vor allem Martins Gedankenwelt und seine Geschichte. Wie gesagt, Martin denkt sehr systematisch und sehr logisch und zwar immer. Selbst wenn er gerade die Knochen einer Jugendlichen ausgräbt, die vor zwanzig Jahren entführt wurde. Vor allem dann! Hab ich schon erwähnt, wie sehr mich das fasziniert hat?
 Jaja, Martin und seine Leichen. Diese Idee fand ich ziemlich spannend. Man nehme einen Familienvater, ein paar Leichen und einen (mehr oder weniger) klassischen Bösewicht und mixe alles gut durch. Heraus kommt ein Thriller, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann.

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