Erschienen am 20.6.2019
Im Selbstverlag
ISBN: 9783748555292
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Autorenseite |
Zum Autoren:
Klappentext:
Meine Meinung:
In "Das Weinen der Kinder" geht es um Anke, den Polizisten Wiegland und einen geheimnisvollen Unbekannten. Anke ist Galeristin, geschieden und höchst überfordert mit der Erziehung ihrer zwei Töchter. Sie ist trockene Alkoholikerin und so mit sich selbst beschäftigt, dass sie gar nicht bemerkt, wie schlecht es ihren Kindern eigentlich geht.
Wiegland ist Polizist, ebenfalls geschieden und wegen Burnout beurlaubt. Allerdings ist sein Urlaub schon fast zu Ende, nach den ersten paar Kapiteln ist er also wieder zurück im Dienst. Er ist ebenfalls Vater, allerdings starb seine Tochter vor einigen Jahren bei einem Autounfall. Er leidet sehr darunter und das spürt man meiner Meinung nach auch sehr.
Der große Unbekannte. Er ist ein Künstler und wir begleiten ihn von seiner Kindheit an. Er ist Künstler, wird aber von allen missverstanden und hat eigentlich niemanden, der ihn untersützt. Mehr kann ich über ihn leider gar nicht sagen, ich habe Angst zu spoilern!
Über die Nebenfiguren lässt sich sagen, dass sie auf jeden Fall sehr vielfältig sind, was ich auf jeden Fall lobenswert finde. Es gibt Figuren mit Behinderung, psychische Erkrankungen werden (auch bei den Hauptfiguren) thematisiert und auch von der Sexualität her ist ein vergleichsweise großes Spektrum präsent. Dabei ist, bis auf Ankes Alkoholismus, weder Behinderung, noch psychische Erkrankung, noch Sexualität ein prägendes Thema. Es geht nicht darum, sondern ist halt einfach so. Da wird kein großes Theater drum gemacht, was ich erfrischend fand.
Die Geschichte selbst fand ich gut. Stellenweise fehlte mir gerade zu Beginn eine klare Richtung, das wurde aber dann gegen Ende viel besser. Auch hätte ich mir gewünscht, dass Kunst vielleicht noch eine größere Rolle spielt. Klar, Anke ist Galeristin, der große Unbekannte ist Künstler, es geht um Kunst. Das hier ist ganz klar ein Kunst-Thriller. Trotzdem trat meiner Meinung nach, die Kunst oftmals etwas in den Hintergrund, was ich schade fand.
Der Schreibstil war gut und fesselnd. Allerdings sind mir vor allem zu Beginn einige Rechtschreibfehler und fehlende Satzzeichen ins Auge gestochen. Das könnte man eventuell noch korrigieren.
Mein Fazit? Sehr guter Thriller, mit ein paar kleineren Schönheitsfehlern. Alles in allem aber durchaus lesenswert!
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