Erschienen am 29.07.2019
Im Blanvalet Verlag
ISBN: 9783764507107
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zum Autoren:
"Inspiriert vom Sohn: Alex North, geboren in Leeds, ist ein britischer Schriftsteller. Er studierte Philosophie und fing nach seinem Abschluss an, an der Fakultät für Sozialpolitik und Soziologie zu arbeiten.
Klappentext:
"Sein Flüstern hinterlässt eine tödliche Spur ... »Lesen auf eigene Gefahr!« A. J. Finn
Meine Meinung:
Das war ziemlich, ziemlich gut! Dieses Buch hat mich nachts wachgehalten und ja, das mein ich wirklich so. Ich habe gelesen und gelesen und plötzlich war es Mitternacht und ich wollte eigentlich schon vor zwei Stunden schlafen. Meine Augen brannten, in meinem Kopf drehte sich schon alles, meine Katze war kurz davor Amok zu laufen. Aber ich musste einfach weiter lesen. Irgendwann bin ich dann wieder aufgewacht und hatte einen Abdruck von meinem eReader auf der Wange. Nun gut. Ich denke, dass das auch schon irgendwie ein Qualitätsmerkmal ist.
Tom mochte ich. Er ist Autor und Vollzeitvater. Er ist ziemlich gestresst und besorgt, denn irgendwie läuft nichts so, wie es soll. Das neue Haus ist seltsam, er vermisst seine Frau und sein Sohn spricht mit Leuten, die gar nicht da sind. Kein Wunder, dass er das Flüstern vor dem Fenster nicht sofort ernst nimmt!
Jake tat mir total leid. Er ist sechs Jahre alt und hat für sein Alter schon viel zu viel mitgemacht. Er hat seine Mutter verloren, streitet viel mit seinem Vater und niemand nimmt ihn wirklich ernst. Dabei ist er für sein Alter schon sehr, sehr reif. Das sah man auch an seinem Ausdruck und seinem Wortschatz. Natürlich blieb alles immer kindlich, aber man merkte auch, dass sein Vater mit ihm wie mit einem kleinen Erwachsenen redet.
Pete tat mir leid. Er ist Polizist und ebenfalls eine der Hauptfiguren. Er ist trockener Alkoholiker. Durch den Alkohol hat er alles verloren, das ihm je wichtig war - allem voran seine Familie. Seine Kapitel taten wirklich weh. "Das verlierst du, wenn du trinkst." Das war sein Lieblingssatz, mit dem er sich ständig davon abhielt, wieder zur Flasche zu greifen. Total einprägsam, total schmerzhaft, total gut geschrieben.
Und dann ist da noch der Täter. Der Kerl hat echt eine Schraube locker, aber wen überrascht das schon? Auch seine Sicht ist total gut geschrieben und einfach nur verstörend. Mehr traue ich mich gar nicht über ihn zu sagen, denn sonst müsste ich eine Spoiler-Warunung aussprechen.
Die Geschichte war total spannend. Zu Beginn hatte ich einige Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber es hat sich gelohnt, dass ich weitergelesen habe. Und nach den ersten fünfzig Seiten wurde dieses Buch richtig, richtig gut! Dann habe ich mich auch an den Schreibstil gewöhnt.
Mein Fazit? Total lesenswert, zumindest nach den ersten paar Seiten.
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