Erschienen am 16.08.2019
Im Aufbau Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783746635880
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zur Autorin:
"Vielseitig zum Literatur-Erfolg: Unni Lindell wird 1957 in der norwegischen Hauptstadt Oslo geboren und studiert nach dem Schulabschluss Romanistik. Während dieser Zeit reist sie in verschiedene europäische Länder. Nach ihrem Abschluss absolviert sie eine journalistische Ausbildung und ist anschließend freiberuflich für mehrere Zeitungen und Zeitschriften tätig.
Klappentext:
"Die Nummer 1 aus Norwegen.
Kommissarin Marian Dahle aus Oslo wird zu einem besonderen Mordfall gerufen. In der Nähe eines Militärlagers wird auf einer Lichtung die Leiche eines Mannes gefunden. Genau an dieser Stelle wurde Jahre zuvor eine junge Frau auf dieselbe Art und Weise ermordet. Der Täter wurde nie ermittelt. Es scheint keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Morden zu geben – bis Marian herausfindet, dass der Tote ein dunkles Geheimnis hatte.
Voller Spannung und Atmosphäre – das neue Meisterwerk der erfolgreichsten norwegischen Krimiautorin."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Nach Seite 75, also knapp vor der Hälfte, waren meine Nerven am Ende und ich habe es abgebrochen. Aber warum war das so?
Beginnen wir mit den Erzählperspektiven. Innerhalb eines Kapitels haben die gut und gerne drei Mal gewechselt, und das ohne deutliche Markierung, wer denn jetzt erzählt. Leider haben sich auch die einzelnen Perspektiven nicht so unglaublich von einander unterschieden, dass ich auf Anhieb gewusst hätte, wer denn jetzt schon wieder dran ist. Außerdem war der Perspektivenwechsel oft auch einfach erzähltechnisch nicht notwendig, echt nicht! Wenn zwei Personen zusammen an einem Tisch sitzen und trotzdem die ganze Zeit die Perspektive wechselt, dann ist das meiner Meinung nach einfach nur lächerlich. Vor allem, da aus der Sicht von beiden nichts erzählt wird, das man nicht auch einfach aussprechen hätte können!
Marian ist eine Hauptfigur, mit der ich überhaupt nicht warm wurde. Sie hat nicht wirklich etwas, das sie besonders macht, hat keine besonders spannende Gefühls- und Gedankenwelt, keine schmutzigen Geheimnisse, die ich herausfinden will, einfach nichts, das mich als Leserin dazu bringt, ihr zuhören zu wollen. Das einzige, das sie wirklich von allen anderen Figuren abhebt, ist, dass sie ständig englische Ausdrücke oder Phrasen in den Raum wirft. Das war dann, um es wie Marian zu sagen, schon ein bisschen annoying. Und einfach not really authentisch. You see, warum ich das nicht so great fand? Natürlich übertreibe ich hier ein bisschen, aber ich denke ihr seht, worauf ich hinaus will!
Auch von der Geschichte selbst habe ich mir eindeutig mehr erwartet. Drohnen, Cold Cases, das Savant-Syndrom, Insektenkunde. Alles wird einfach mal in den Raum geworfen und wird dann ziemlich schnell wieder fallen gelassen oder bestenfalls halbherzig behandelt. Von einem Buch der erfolgreichsten norwegischen Krimiautorin hätte ich mir da mehr erwartet, viel mehr! Für den Stil gilt genau das gleiche. Da wäre viel mehr möglich gewesen und ich hätte mir auch viel mehr erwartet.
Mein Fazit? Sehr schade, das war leider ein totaler Reinfall!
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