Autor: Mark Franley
Erschienen am 27.08.2019
Im Edition M Verlag
ISBN: 9782919807512
Rezensionsexemplar: Ja
Zum Autoren:
"1972 in Nürnberg geboren, ist Mark Franley bis heute seiner Heimat treu
geblieben. Inspiriert durch die lange und oftmals auch dunkle Geschichte
seiner Stadt, wird diese zur perfekten Kulisse für das, was einen guten
Psychothriller ausmacht.
Die Eigenschaft mit offenen Augen durch die Welt zu laufen, spiegelt
sich in all seinen Geschichten wieder und erklärt sicherlich auch den
Erfolg, von bisher über 750.000 verkauften eBooks. Immer wieder finden
sich gesellschaftliche Themen, geschickt eingebettet in fiktive
Geschichten, und regen so zum Nachdenken an. Einige kurze, prägnante
Sätze genügen, um den Leser in eine andere Welt zu holen und ihn dort
festzuhalten. Spannung ist in jedem Fall garantiert!"
Quelle: Verlag
Klappentext:
" Nichts für schwache Nerven: Der Auftakt zur packenden Thriller-Reihe von Bestsellerautor Mark Franley.
Eine
junge Frau, mit einem Drahtseil um den Hals, zielt auf ihren eigenen
Vater. Er hat ebenfalls eine Waffe in der Hand. Einer der beiden stirbt
auf grausame Weise. Der Anblick ist selbst für die unerschrockene
Oberkommissarin Eva Lange zu viel.
Unerwartet bekommt Eva
Unterstützung von dem exzentrischen Sonderermittler Ruben Hattinger.
Ruben hat sich mit seiner Beobachtungsgabe und zahlreichen
Ermittlungserfolgen einen Namen gemacht, Teamfähigkeit zählt aber nicht
zu seinen Stärken. Trotz einer ersten Festnahme gehen die bizarren
Hinrichtungen weiter, und für die beiden Ermittler beginnt ein Wettlauf
gegen die Zeit."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Nicht für schwache Nerven? Wie recht du hast, mein lieber Klappentext! Dieser Thriller kann sich wirklich sehen lassen. Aber nicht nur wegen Szenen, die selbst am stärksten Nervenkostüm zerren.
Beispielsweise auch wegen der Hauptigur: Ruben Hattinger fand ich total spannend. Er kommt mit Menschen nicht ganz so gut zurecht und erinnerte mich in seinem Verhalten stellenweise an Sherlock Holmes aus der BBC-Serie, nur dass Ruben um einiges sympathischer war. Er sieht Details, die sonst keinem auffallen. Innerhalb von Sekunden weiß er, ob jemand im Haus ist oder eben nicht. Oder er spricht mit einem Verdächtigen und weiß sofort, dass er angelogen wird. Die meisten anderen Figuren waren scheinbar ganz normale Menschen - und Ruben sieht sie sich an und weiß sofort, dass da etwas nicht passt. Ich war einfach nur fasziniert. Einfach nur spannend!
Eva ist die zweite Hauptfigur. Sie ging leider neben Ruben etwas unter. Vor kurzem hat ihre beste Freundin ihr ihren Freund ausgespannt und sie ist immer noch total fertig davon. Trotzdem gibt sie ihr bestes, um sich davon nicht davon beeinflussen zu lassen. Immerhin ist sie in der Polizei in ihrem Dorf ein sehr hohes Tier und wenn sie sich gehen lässt, dann würde das das ganze Dorf negativ beeinflussen. Und dann ist da noch die Szene, die im Klappentext beschrieben wurde: Die Tochter eines Kollegen ist verschwunden und plötzlich stehen sich die beiden gegenüber und haben eine Waffe aufeinander gerichtet. Wer von den beiden stirbt, werde ich hier nicht verraten, aber: Das ist erst der Anfang. Und wie das so in einem Dorf halt ist, kennt jeder jeden. Eva kennt also auch fast jeden der Betroffenen! Sie war also von so gut wie jedem Todesfall persönlich betroffen, da sie jedes Opfer zumindest aus zweiter Hand kannte.
Die Geschichte selbst war auch spannend. Zumindest einen Teil der Täter habe ich sehr schnell identifiziert. Allerdings war ich mir dann bis zum offiziellen Geständnis auf der letzten Seite dann doch nicht mehr so sicher. Immerhin konnte ich bei Gott kein Motiv finden. Am Ende gab es dann natürlich ein passendes Motiv, das total Sinn machte, aber bis dahin? Kein Plan! Und ja, diese Geschichte ist wirklich nicht für schwache Nerven geeignet. Ich habe schon hunderte Krimis und Thriller gelesen - und trotzdem musste dieses Buch immer mal wieder weglegen, weil ich einfach eine Pause brauchte. Manche der Kapitel waren wirklich, wirklich, wirklich blutrünstig. So viele Details! Stellenweise wurde mir sogar übel.
Der Schreibstil traf genau meinen Geschmack. Die richtige Mischung aus ernst und nicht-ganz-so-ernst, grausam und entspannend wurde hier erreicht. Das Lesen hat mir viel Freude bereitet. Die meiste Zeit konnte und wollte ich es gar nicht aus der Hand legen.
Mein Fazit? Ein wirklich tolles Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistern konnte.
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