Erschienen am 20.12.2019
Im One-Verlag
ISBN: 9783846600870
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zur Autorin:
Klappentext:
"Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andy Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle - außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden ..."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Dieses Buch verdient den Hype, der darum gemacht wird. Genau deswegen hab ich es angefragt: Ich wurde von großartigen Rezensionen zum Buch verfolgt und wollte wissen, ob die auch gerechtfertigt sind. Wie ihr wisst, bin ich da meistens gleich nochmal kritischer, als ich es eh schon bin. Meist bin ich dann enttäuscht, wenn das Buch nicht ganz meinen Erwartungen entspricht. Aber hier? Jede positive Rezension ist absolut gerechtfertigt.
Pippa, unsere Protagonistin, ist eine Streberin und damit total authentisch. Normalerweise sind viele Streber in den Büchern entweder unsympathisch, nervige Nebencharaktere oder einfach unglaubwürdig. Aber Pippa ist keines der drei Dinge. Sie ist total toll! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Ich muss ehrlich sagen: Teilweise erinnerte sie mich ein bisschen an mich selbst. Ja, ich oute mich gerade als Streberin. Total überraschend, ich weiß. Immer wieder, wenn Pippa über ihre Einstellung zum Thema Schule und Hausübungen spricht, erkannte ich mich total in ihr wieder. Ist einfach so.
Die Geschichte war spannend und machte Spaß. Wir begleiten Pippa dabei, wie sie versucht, ihr Schulprojekt umzusetzen und dabei die Unschuld von Sal zu beweisen. Sie kannte ihn nämlich, früher, als sie noch jünger war und sie kann sich nicht vorstellen, dass er sowas macht. Die Geschichte wird auf zwei Arten erzählt: Erstens so wie man es von Büchern halt kennt, mit Sicht auf Pippa, in der dritten Person. Zweitens, als eine Art Lerntagebuch. Pippa muss so eines führen, für dieses Schulprojekt. Dort sammelt sie all ihr Material, das eben bei ihrem Projekt so anfällt: Transkripte von Interviews, Beweismaterial und so weiter und so weiter. Die Abschnitte des Lerntagebuchs fand ich persönlich spannender, weil sich da Pippa so richtig austoben konnte. Das machte einfach Spaß.
Der Schreibstil ist großartig. Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet. Nicht mal einen Tag hab ich dafür gebraucht. Der Schreibstil ist lebendig, fließt so richtig schön dahin und da ist immer so eine feine Prise Humor dabei. Das war einfach nur erfrischend. Gerade in Krimis und Thrillern ist es sehr schwer, Humor zu verwenden, ohne dass dadurch das ganze Buch lächerlich wird. Holly Jackson hat aber bewiesen, dass es doch möglich ist. Wow! Hätte ich nicht geglaubt!
Mein Fazit? Ein supertolles Buch, das ich euch wärmstens empfehlen kann.
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