Erschienen am 17.9.2019
Im Rowolth Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783499606724
Rezensionsexemplar: Nein
Quelle: Verlag |
Zu den Autorinnen:
"Claudia Hochbrunn ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Sie arbeitete viele Jahre lang in verschiedenen psychiatrischen Kliniken, beim Sozialpsychiatrischen Dienst, sowie im forensischen Maßregelvollzug mit Schwerverbrechern. Zum Schutz ihrer Patienten verfasst sie ihre Bücher unter Pseudonym.
Andrea Bottlinger wurde 1985 in Karlsruhe geboren. Sie hat in Mainz Buchwissenschaften, Komparatistik und Ägyptologie studiert und lebt und arbeitet inzwischen als freie Lektorin und Autorin in Heilbronn."
Quelle: lovelybooks.de
Klappentext:
"Ein amüsanter Streifzug durch die Literaturgeschichte, der zeigt: Romanfiguren sind auch nur Menschen, und jeder gute Held hat eine Macke. Claudia Hochbrunn, Fachärztin für Psychiatrie, und Literaturwissenschaftlerin Andrea Bottlinger fragen: Hätte eine Erziehungsberatung Ödipus' Eltern vor dem Schlimmsten bewahren können? Wäre Romeo und Julias Geschichte anders verlaufen, wenn sie keine pubertierenden Teenager gewesen wären? Und kompensiert in «Fifty Shades of Grey» Christian nicht seine fehlende Männlichkeit mit erotischen Fantasien? Was wäre eigentlich gewesen, wenn unsere Helden rechtzeitig einen Psychiater aufgesucht hätten? Ihr Fazit: Dann gäbe es kaum gute Geschichten! Ein überraschender Blick auf die Literatur durch die Brille der Psychologie."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Dieses Buch ist mir in der Stadtbücherei in die Tasche gerutscht. Ich habe es gesehen und naja, das musste ich einfach mitnehmen, ich denke, dafür habt ihr Verständnis. Literaturwissenschaft UND Psychologie? Gehts noch spannender?
Das Buch ist folgendermaßen aufgebaut: Zuerst folgt eine kurze literaturwissenschaftliche Erklärung des Buchs. Um was geht es? Wer sind die Hauptfiguren? Wo entsteht der Konflikt? Und was ist so besonders spannend an diesem Buch? Wie hat es zum Beispiel die Nachwelt beeinflusst? Und dann kommt die Psychiaterin und knöpft sich die Hauptfiguren der Bücher vor. Da geht es dann um Depressionen, instabile Persönlichkeiten, Narzissmus, Asperger Autismus und so weiter. Und natürlich eine Einschätzung, ob den Figuren eine Behandlung wohl geholfen hätte oder nicht.
Dabei beschränkt sich dieses Buch aber nicht nur auf die Klassiker, die man aus der Schule und dem Studium so kennt, oh nein! Es geht auch um "Fifty Shades of Grey" oder um "Twilight". Und wirkliches Vorwissen über Literaturwissenschaft oder über Psychologie braucht man auch nicht. Alles, das man für dieses Buch wissen muss, wird auch hier erklärt.
Den Schreibstil fand ich super angenehm. Das Buch ist total witzig geschrieben, aber trotzdem so aufgebaut, dass zumindest ich der Meinung bin, dass ich durch die Lektüre so einige neue Dinge gelernt habe, die ich zuvor nicht wusste. Mit diesem Wissen werde ich auf jeden Fall an bei meinen Unikolleginnen angeben können. Und glaubt mir, ich werde damit angeben! Muhahaha!
Mein Fazit? Hat mir total gut gefallen! Eine klare Empfehlung für jeden, der sich für Literaturwissenschaft und/oder Psychologie interessiert!
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