Erschienen am 20.1.2020
Im Blanvalet Verlag
ISBN: 9783734107788
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
"James Hazel war als Anwalt im Bereich Unternehmens- und Arbeitsrecht tätig, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Er interessiert sich für Kriminologie, liebt Krimis und Thriller, Indiemusik und alles, was retro ist. James Hazel lebt mit seiner Frau und ihren drei Kindern in Lincolnshire, England."
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Klappentext:
"Er beschützt dich. Er spielt mit dir. Er wird dich zerstören.
Der Anwalt Charlie Priest steht vor einem Fall, der seine Karriere in ungeahnte Höhen befördern könnte – oder sie für immer zerstören. Es sieht nach letzterem aus, als der Kronzeuge am Morgen des ersten Verhandlungstages brutal erstickt im Kofferraum einer Journalistin gefunden wird. Wenig später taucht die Leiche der Klägerin auf, ihr Mund zusammengenäht und der Rest ihres Kopfes fast vollständig verbrannt. Priest erkennt: Der Killer hatte eine Rechnung mit den Opfern offen, die noch nicht beglichen ist – denn er weiß von einem grausamen Geheimnis und wird nicht ruhen, bis nicht alle Schuldigen zur Rechenschaft gezogen wurden …"
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Meine Meinung:
Uff, das war ein Kampf. Kennt ihr das Problem, wenn ein Buch halt einfach furchtbar mittelmäßig ist? Nicht schlecht genug, um es sofort wieder wegzulegen, aber auch nicht gut genug, um dich richtig zu fesseln? Ja, das war mein Problem mit diesem Buch. Ich hab mich dann aber doch dazu entschlossen, abzubrechen. Ich hab so viele Bücher auf meinem Stapel der Schande - warum sollte ich mich dann mit einem Buch wie diesem herumschlagen?
Die Hauptperson ist Charlie Priest, oder auch nur Priest, wie er meistens genannt wird. Wisst ihr was eine Mary-Sue ist? Das ist eine weibliche Hauptfigur, die einfach alles kann, kaum Charakter hat und oft als eine perfekte Version des/der Autoren/Autorin verstanden wird. Tja, hier haben wir das männliche Äquivalent dazu. Priest war mir einfach nur super unsympathisch und ging mir schon nach hundert Seiten einfach nur noch auf den Geist. Er ist ein Anwalt, der noch nie einen Fall verloren zu haben scheint, dem alles in den Schoß fällt, der immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und dem nichts Probleme bereiten zu scheint. Außerdem will jede Frau ins Bett mit ihm, aber das habt ihr euch sicher schon gedacht, oder? Immerhin ist er ja perfekt - welche Frau will denn keinen perfekten Mann? Ufff! Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll! Priests Perspektive war einfach nur furchtbar unangenehm. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, denke ich. Es war einfach nur unangenehm.
Die Geschichte zog sich total und nahm bis Seite 337, wo ich dann abgebrochen habe, nie so richtig an Fahrt auf. Klar, man fand eine Leiche und dann hundert Seiten später noch eine (kein Spoiler, wird auch schon im Klappentext erwähnt) und Priest ermittelt halbherzig mit einer heißen und total nervigen Journalistin und seiner zumindest sehr gut aussehenden Assistentin. Zwischendurch trifft er seinen Bruder, der ein Serienmörder ist und manchmal kommen ein paar Kapitel aus einer Art Tagebuch, in denen ein kleines Mädchen in einem Keller eingesperrt ist und gequält hin. All das kann super spannend sein, doch hier brachte es mich nur dazu, immer wieder mal kräftig mit den Augen zu rollen. Irgendwann interessierte es mich einfach gar nicht mehr, was denn jetzt passiert.
Auch der Schreibstil konnte da nichts mehr retten. Der war zwar nicht wirklich schlecht, aber leider halt auch nur mittelmäßig, wenn überhaupt. Dann waren da auch noch ein paar kleinere Rechtschreibfehler. Die würde ich bei einem guten Buch verzeihen und mit einem Schulterzucken abtun. Hier aber leider nicht.
Mein Fazit? Hat mir überhaupt nicht gefallen. Schade, da hab ich mehr erwartet.
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