Freitag, 21. April 2023

Was man von hier aus sehen kann [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Vor ein paar Monaten habe ich den Filmtrailer zu "Was man von hier aus sehen kann" im Fernsehen gesehen und mir war sofort klar, dass ich diesen Film früher oder später ansehen möchte. Dann erfuhr ich aber, dass es ein Buch dazu gibt und naja. Wenn ich das weiß, kann ich nicht einfach ins Kino gehen. Dann muss ich das Buch davor lesen, damit mein Kopf die Chance bekommt, sich selbst Bilder auszudenken. Der einzige Nachteil daran? Jetzt weiß ich nicht, ob ich mir diesen Film überhaupt ansehen kann oder ob ich für so viele Tränen einfach nicht bereit bin.

Wisst ihr, ich war wirklich überrascht, wie traurig dieses Buch an vielen Stellen war. Im Trailer des Films wirkte die Geschichte eher wie Klamauk, wenn auch mit recht düsterem Humor. An vielen Stellen hatte ich Tränen in den Augen. Ein ganz bestimmtes Kapitel hat mich so aufgewühlt, dass ich es mir viermal anhören musste, um wirklich zu verstehen, was da gerade passiert ist. Wenn ihr also nur eine leichte Lektüre sucht, dann ist dieses Buch nicht das richtige für euch. Wenn ihr euch nicht mit dem Tod beschäftigen möchtet, dann haltet euch von diesem Buch fern. Wenn euch das nichts ausmacht: Go for it! Werft davor unbedingt einen Blick auf die Triggerwarnungen, aber lest es, denn es ist wirklich gut.

Dieses Buch wird aus der Perspektive von Luise erzählt, die zu Beginn des Buches ein kleines Mädchen ist und am Ende der Geschichte 30 Jahre alt. Ihre Großmutter, Selma, kann den Tod vorhersehen. Wann auch immer sie von einem Okapi träumt, stirbt im Laufe des nächsten Tages jemand im Dorf. Der erste Teil des Buches handelt von einem solchen Tag. Der zweite Teil erzählt von den Konsequenzen, die dieser Tag für Luise auch über ein Jahrzehnt später noch hat.

Dieses Hörbuch hat mich so sehr gefesselt, dass ich es an einem Tag durchgehört habe. Es lief dauernd. Im Bus, während ich gekocht habe, während ich aufgeräumt habe, in der Waschküche des Studentenheims und während ich meine Einkäufe erledigt habe. Eine Pause habe ich nicht wirklich gemacht, außer ich war dazu gezwungen, zum Beispiel weil ich an diesem Tag auch eine Zwischenprüfung schreiben musste und eine Bekannte im Bus traf. Wisst ihr, wie selten das passiert, dass mich ein Buch so fesselt, dass ich meine Kopfhörer einfach gar nicht mehr absetzen kann? Nur sehr selten, so viel steht fest! Ich habe es verschlungen.

Mein Fazit? Ich habe dieses Buch geliebt und freue mich darauf, in den nächsten Wochen diesen Roman allen Menschen um mich herum zu jedem Anlass zu empfehlen.

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