Dienstag, 7. Januar 2020

The Little Book of Lost Words - Collywobbles, Sollygosters, and 86 other surprisingly useful terms worth resurrecting

Autor: Joe Gillard
Erschienen am 3. 9. 2019
Bei Penguin Random House
ISBN: 0399582673
Rezensionsexemplar: Nein



Zum Autoren:
"JOE GILLARD is a history buff and founder of History Hustle, a digital publication for history fans. He believes history is really just one big story of humans doing hilarious and interesting things. History Hustle boasts over 320,000 loyal social media followers, 40 million video views, and has been featured on Quartz, The Chive, Bored Panda, Cheezburger, the Culture Trip, and more."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"The founder of History Hustle presents a handy guide for expressing yourself with history's best words.

This collection features scores of unique words from history that deal with surprisingly modern issues like sleeping in and procrastination--proving that some things never change! The Little Book of Lost Words presents each term that's ready to be brought back into modern-day use, complete with definition, hilarious sample sentence, and cheeky historical art. You'll learn new words for the cozy room where you like to Netflix and chill (snuggery), for a dishonest politician (snollygoster), and for a young person who sleeps through the day and doesn't work (dewdropper). If you like Lost in Translation, Shakespeare Insult Generator, Drunk History, and Roald Dahl--and you delight in the way words like blatteroon and flapdoodle roll off the tongue--then you're the word lover this book was written for. Want to know what a fizgig or groke is? Read this book!"

Quelle: Goodreads

Meine Meinung: 
Dieses Buch war eines der Weihnachtsgeschenke meiner Eltern an mich.  Ich habe es einige Wochen zuvor auf Goodreads entdeckt und hab mich sofort darin verliebt. Für einige Zeit habe ich überlegt Sprachwissenschaften zu studieren, weil ich dachte, dass man sich da mit genau sowas beschäftigen würde. (Tut man nicht.) (Moral der Geschichte: Setzt euch einfach mal in eine Vorlesung von den Fächern, die euch interessieren, rein, so wie ich das gemacht habe. Sonst wäre mein erstes Semester an der Uni wohl sehr enttäuschend gewesen.) Auf jeden Fall: Ich bin ein totaler Fan von ungewöhnlichen Worten, egal in welcher Sprache. Wenn ihr also auch so eine Wortschönheit für mich habt, dann lasst es mich ganz dringend wissen!

Aber nun zum Buch. Dieses Buch präsentiert auf jeder Seite ein neues Wort der englischen Sprache, zusammen mit der Wortherkunft, der Wortbedeutung und einem Beispielsatz, in dem das Wort verwendet wird. Auf der anderen Hälfte der Doppelseite ist dann ein Gemälde abgebildet, das zum Wort passt, zumindest ansatzweise. Ich kann nicht behaupten, dass das Bild immer zu hundert Prozent passend ist, aber es sieht gut aus und wikt gut, also ist das meiner Meinung nach in Ordnung. Was mir überhaupt nichts brachte, war die Erklärung der Aussprache. Da war es für mich oft einfacher und weniger verwirrend, einfach das Wort ohne der Lautschrift zu lesen. Die Lautschrift ist nämlich nicht die, die man aus Sprachbüchern und so kennt, sondern mit normalen Buchstaben geschrieben. Das war für mich vor allem deswegen nicht hilfreich, weil man die natürlich nicht einfach so lesen kann, nein! Ich musste die Lautschrift für mich in die englische Aussprache umwandeln und dann so aussprechen und ganz ehrlich, ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich jedes der Worte jetzt richtig aussprechen kann.

Die Auswahl der Wörter find ich zum größten Teil sehr gut gelungen. Ich liebe es, wenn Worte so unglaublich spezifisch sind. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es ein eigenes Wort dafür gibt, wenn man Bauchschmerzen davon bekommt, weil man ängstlich, nervös oder gestresst ist? Collywobbles! Dieses Wort habe ich auf jeden Fall sofort in meinen Wortschatz übernommen. Gleiches gilt für Snuggery, also ein enger, warmer, kuscheliger Ort. In einem Sprachkurs in Irland hat uns unser Lehrer Bernhard (Hope you somehow stumble upon this post! I'll never forget how you taught us how to swear in Irish!) irische Redewendungen beigebracht. Eine davon war: "I feel as snug as a bug in a rug". Totaler Zungenbrecher und eine meiner liebsten Redewendungen überhaupt, auch wenn ich fast nie die Möglichkeit habe, sie anzuwenden. Dank dieser Redewendung konnte ich mir die Bedeutung von diesem Wort selbst herleiten.
Ein paar der Wörter waren fast zu spezifisch und ich kann verstehen, warum sie heute niemand mehr verwendet. Wusstet ihr zum Beispiel, dass es ein Wort dafür gab, um Leute zu warnen, bevor man seinen Mist aus dem Fenster warf? Also, ich auch nicht. Wörter wie dieses braucht man heutzutage Gott sei Dank nicht mehr und darüber bin ich extrem froh! Ist aber trotzdem interessant mal wieder darüber zu lesen, dass das ganz offensichtlich früher notwendig war.

Mein Fazit? Sehr lustiges Buch, sehr schön gestaltet und auf jeden Fall eine interessante, wenn auch eher kurze Lektüre.

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