Quelle: Verlag |
Ich liebe dieses Buch. Alles an diesem Roman ist schön. Das beginnt mit dem Cover, geht über den Schreibstil bis hin zur unglaublich liebevollen Gestaltung der Figuren. Ich konnte das Salz riechen, die Kinder lachen hören und Zoes Kuchen schmecken. Und am Ende hatte ich nur den Wunsch, dieses Buch bitte einfach zu vergessen, damit ich es nochmal zum ersten Mal lesen darf.
Es geht hier um eine Welt, in der es Magie gibt. Doch magisch Begabte werden diskriminiert, müssen sich registrieren lassen und werden weggesperrt. Linus Baker, die Hauptfigur, ist nicht magisch begabt. Ganz und gar nicht. Er ist ein stinknormaler Beamter, der die Heime für magisch begabte Kinder überprüft und entscheidet, ob sie offenbleiben dürfen oder zugesperrt werden. Und er ist gut in seinem Job: Er ist objektiv, behält immer Distanz und kennt alle Vorschriften auswendig. Dann schickt man ihn aber zu Arthur Parnassus Heim, dessen Bewohner der höchsten Geheimhaltungsstufe unterliegen. Ein Lindwurm, ein Gnom, Lucifer höchstpersönlich ... Für Arthur sind solche Kinder Alltag. Und er sieht nicht ein, warum er sich an diese ganzen unnützen Vorgaben halten soll. Aber ich will gar nicht zu viel verraten!
Toll finde ich auch die Art, wie hier mit gleichgeschlechtlicher Liebe umgegangen wird. Die meisten Bücher mit Protagonisten aus der LGBTQ+-Community, die ich bisher gelesen habe, drehten sich zu einem großen Teil um das Coming-out und um gesellschaftliche Akzeptanz. Klar, das sind wichtige Themen und ich verstehe, warum es so viele Bücher dazu gibt. Aber hier weiß jeder, dass Linus schwul ist und das ist keine Sekunde lang ein Problem. Es ist ganz normal - so wie es auch in unserer Welt sein sollte. Und diese Art der Beschreibung fand ich wunderbar.
Mein Fazit? Dieses Buch gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights. Ich liebe es und hoffe, bald mehr Fantasy-Bücher des Autoren lesen zu können.
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