Hey ihr Lieben!
Wie ihr alle wisst, liebe ich Kooperationen. Ich bekomme regelmäßig Anfragen und die meisten sind wirklich gut geschrieben. Aber dann gibt es welche, die... Naja. Nicht ganz so gelungen sind. Manchmal ist das lustig, manchmal nervig, manchmal sehr unangenehm. Die schlimmsten Patzer stelle ich euch heute vor. Damit ihr was zum Lachen habt und nicht den gleichen Fehler macht.
1. Falscher Name
Hey, liebe Autor:innen! Ich verstehe es voll, dass ihr so viele Blogger:innen wie nur irgendwie möglich anschreiben möchtet und das in möglichst kurzer Zeit. Und natürlich kann man da mal den Überblick verlieren, im Dschungel der Buchblogger:innen. Aber bitte macht euch die Mühe und kontrolliert vor dem Abschicken nochmal, ob der Name auch wirklich der Richtige ist. Ich heiße weder Anne, noch Maria, noch Veronika, noch Mimi, noch Sara. Und in den meisten Fällen habe ich keine Ahnung, wer diese Leute überhaupt sind! Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Zum Beispiel hat der liebe L. von "Bücherkosmos" auch schon eine Anfrage erhalten, in der der Autor der lieben Mira von "Miras Bücherwelt" ein Rezensionsexemplar angeboten hat. Für uns beide sehr lustig, für den Autoren wahrscheinlich weniger.
2. Falscher Name - nochmal!
Liebe Autor:innen: Ihr könnt mich wirklich gerne dutzen. Dann ist es mir auch komplett egal, ob ihr mich mit meinem Pseudonym (Mira) oder meinem Klarnamen (Laura) ansprecht. Die Bitte, dass ihr mich so ansprecht, ist nicht ganz uneigennützig: Mein Nachname kommt aus dem Italienischen und ist schwierig zu buchstabieren. Ich freue mich, wenn ihr es schafft, ihn richtig zu schreiben. Wenn ihr das schafft, könnt ihr mich gern damit ansprechen. Aber jede falsch geschriebene Version meines Namens tut weh. Es verletzt mich, wenn ihr meinen Namen einfach irgendwie schreibt. Also: Bitte, bitte, bitte kontrolliert vor dem Abschicken nochmal, ob ihr mich auch wirklich richtig geschrieben habe. Und wenn ihr euch unsicher seid, dann greift doch einfach auf meinen Vornamen zurück.
3. Falscher Blog
Wie gesagt: Ich weiß, dass Marketing echt anstrengend sein kann. Nicht umsonst legen das viele Unternehmen gern in die Hände eines:r Expert:in. Aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Anfragen für fremde Blogs ich bereits bekommen habe. Mein Blog heißt "Miras Bücherwelt" - nicht "Miras Bücherparadies", nicht "Miras Leseecke" und auch nicht "Miras Book Addiction". Ich muss schon sagen: Einige eurer Ideen sind wirklich gut. Aber es ist halt nicht mein Blog und sowas wirkt unprofessionell.
4. Massenmail
Absender: Autor xy
Empfänger: Du und 437 andere
"Liebe:r Blogger:in! Ich lese deinen Blog schon seit längerem und finde, dass er sich wirklich von anderen abhebt. Deswegen wollte ich dir mein Buch als Rezensionsexemplar anbieten. Dein Blog gehört zu meinen Lieblingen, deswegen würde es mich total freuen, wenn du "Ja" sagen würdest."
....Ich glaube, ich muss dazu nicht viel mehr sagen, oder? Bei solchen Mails wird sofort klar, dass wir es mit einem besonders faulen Autorenexemplar zu tun haben. Wie gesagt: Ich verstehe es, wenn man mal durcheinanderkommt und ich verstehe auch, dass Autor:innen so viele Blogger:innen wie nur irgendwie möglich erreichen möchten. Aber sowas? Da mache ich mir gar nicht erst die Mühe, zu antworten. Versteckt doch wenigstens die anderen Empfänger!
5. Hast du dir meinen Blog überhaupt angesehen?
Ihr habt ja keine Ahnung, wieviele Erotikromane mir schon angeboten wurden. Und nein, meistens handelt es sich dabei nicht um "Blümchensex", wie man so schön sagt. Ich weiß nicht, wie die Autor:innen überhaupt auf die Idee kommen, dass mir diese Bücher zusagen könnten! Ich habe auf diesem Buch noch nie ein Buch aus dieser Sparte rezensiert, von "After Passion" mal abgesehen. Und "After Passion" habe ich doch total auseinandergenommen. Wie kommt man auf die Idee, dass mir dieses Buch gefallen könnte?
6. "Nein" ist keine Antwort
Hach, diese Autoren sind mir am liebsten. Bisher handelte es sich dabei immer nur um Männer, deswegen verzichte ich hier auf das Gendern. Natürlich gibt es diese Art von Autor in verschiedenen Ausprägungen. Autoren, die fünfzehn Mal nachfragen, ob ich mir ganz sicher bin und ob ich es mir vielleicht nochmal überlegen möchte, sind da die schlimmsten. Aber dann gibt es noch die Autoren, die das ganze etwas subtiler machen. Indem sie mir ein Buch nach dem anderen anbieten. Immer unterschiedliche, alle von ihnen geschrieben. Der Rekord liegt bei zwanzig Anfragen hintereinander. Also zwanzig Mails, die ich negativ beantworten musste.
7. Achtung, Stalker!
Zwei Mails, ein Kommentar auf meinem Blog, drei Privatnachrichten auf Instagram, eine Freundschaftsanfrage auf Goodreads und Lovelybooks und sogar meinen nicht mehr besonders aktiven Twitteraccount hat er:sie gefunden. Hier haben wir ein Prachtexemplar eines Stalkers. Ich habe keine Ahnung wie jemand glauben könnte, dass das eine gute Idee ist. Das ist einfach nur gruselig und weckt bei mir nicht wirklich meinen Wunsch irgendwas mit dieser/diesem Autor:in zu tun haben zu wollen. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich finde es toll, wenn du als Autor:in Interesse an meinem Blog zeigst und mich so unterstützen willst. Gerade bei einer langfristigen Zusammenarbeit sind soziale Netzwerke einfach auch eine tolle Möglichkeit für alle Beteiligten, um Networking zu betreiben. Aber es macht einen Unterschied, ob du mir folgst und wir nett miteinander chatten oder ob du mir hunderte Nachrichten auf jeder einzelnen Plattform schreibst und dutzende Beiträge aus den Untiefen des Internets ausgräbst und kommentierst, von denen ich nicht mal mehr selbst wusste, dass sie existieren.
8. So schnell ändert sich also deine Meinung...
Autor xy: Hallo Mira! Es würde mich sehr freuen, wenn du mein Buch lesen und rezensieren könntest. Es heißt "ABC" und hat auch schon ein paar gute Bewertungen von anderen Blogger:innen bekommen. Ich liebe deinen Blog und ich lese auch echt gern deine Rezensionen. Besonders gut hat mir die über das Buch "LMN" gefallen. Alles Liebe!
Mira: Hallo! Vielen Dank für deine liebe Anfrage. Es freut mich sehr, dass dir meine Seite und die Rezensionen so gut gefallen. In jeder Rezension steckt viel Arbeit, deswegen ist so ein Lob wirklich schön. Leider muss ich dir trotzdem eine Absage schicken. Ich habe im Moment leider keine Zeit/schon genügend Bücher auf meinem Stapel der Schande/Leider passt dein Buch nicht zu meinem Blog. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür.
Autor xy: Wow, du bist ja eingebildet. Schon okay, deine Seite ist eh hässlich. Bin froh, wenn du nie was von mir liest, mit einer Bloggerin wie dir will ich nichts zu tun haben.
Ich wünschte, ich hätte mir diesen Nachrichtenverlauf ausgedacht. Habe ich aber leider nicht. Ein paar Details habe ich geändert, um die Identität des:der Autor:in zu schützen, aber sonst? Alles gleich geblieben. Muss ich noch mehr dazu sagen?
9. Ungefragt eingesandtes Rezensionsexemplar
Manche Autor:innen scheinen einen wirklich wichtigen Schritt zu vergessen, wenn sie eine Kooperation planen und schicken mir sofort das Rezensionsexemplar zu, meistens als eBook. Leider fehlt da noch was: Die eigentliche Anfrage! Leute, ich freue mich ja sehr über eure Bücher, aber wenn ihr keine Anfrage schickt, dann kann ich euch auch keine Garantie darauf geben, dass ich euer Buch je lesen werde.
10. Die Geister
Autor xy: Hey, möchtest du mein Buch lesen?
Mira: Ja, gerne!
Autor xy: Cool, ich lasse es dir zukommen.
Mira: Danke!
Mira: Hey, bei mir ist noch nichts angekommen. Ist da irgendwas schiefgelaufen?
Mira: Ich habe leider keine Antwort mehr bekommen. Möchtest du doch keine Rezension mehr?
Ihr Lieben: Es ist kein Problem, wenn ihr euch doch noch umentscheidet, aus welchem Grund auch immer. Aber wenn ihr einfach gar nichts mehr von euch höre, weiß ich nicht, was los ist. Ist alles in Ordnung? Muss ich mir Sorgen machen? Habe ich etwas Unhöfliches gesagt? Bitte sagt es mir doch einfach.
Das waren meine unangenehmsten Erfahrungen mit Rezensionsanfragen von Autor:innen. Lasst es mich gerne wissen was ihr schon so erlebt habt! Kommt euch eine dieser Situationen bekannt vor? Lasst es mich sehr gerne wissen!
Alles Liebe,
Eure Mira
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