Freitag, 6. Oktober 2023

The Fake Boyfriend Fiasco [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

So, jetzt ist es offiziell: Ich habe jedes Buch von Talia Hibbert, das einfach so irgendwo erhältlich ist, gelesen. Rezensiert noch nicht, aber gelesen. Bekomme ich bitte Applaus? Oder, noch besser: Ein Bonusbuch von Talia Hibbert, mit dem ich mir die Zeit bis zur nächsten Veröffentlichung vertreiben kann? Die ist nämlich aktuell erst für 2024 angekündigt. Keine Ahnung, wie ich die Zeit bis dahin vertreiben soll... 

"The Fake Boyfriend Fiasco" ist eines der ersten Bücher von Talia Hibbert und das einzige aus dieser Zeit, das heute noch gekauft werden kann. Beim Rest hat sich Hibbert dazu entschieden, den Kauf zu beenden. Nachvollziehbare Entscheidung - nicht weil ich glaube, dass Hibberts ältere Bücher so schlecht sind, sondern weil ich das aus Autorinnenperspektive inzwischen verstehe. Wenn ich mir so ansehe, was ich vor einigen Jahren bis Jahrzehnten so geschrieben habe, kann ich das durchaus verstehen. Das ist zwar auch heute noch online zu finden (fragt nicht danach, ihr bekommt keine Antwort auf den Titel, den ihr dafür auf Wattpad suchen müsstet!), aber nur noch mit entsprechendem Vorwort, das meine Leser:innen darauf aufmerksam macht, dass ich halt echt noch sehr jung war, als ich dieses Buch geschrieben habe und dass ich dieses Buch heute nicht mehr unbedingt als großartig bezeichnen würde. Gebt mir noch fünf Jahre, dann wird dieses Buch ganz sicher offline sein.

In diesem Buch geht es um Nik und Aria. Nik ist Sportler und hat Probleme, damit Grenzen zu setzen, gerade wenn es ums Flirten oder um Beziehungen geht. Deswegen hat er Aria als Fake-Freundin angeheuert, um solchen "Missverständnissen" in Zukunft aus dem Weg zu gehen. Deswegen und weil er sich bei ihrer ersten Begegnung unsterblich in sie verliebt hat. Aria wiederum hat gar kein Interesse daran, sich in eine neue Beziehung zu stürzen - nicht nach der Art und Weise wie ihre letzte Beziehung geendet hat.

Wie auch die anderen Bücher Talia Hibberts mochte ich auch diesen Roman. Allerdings reiht sich dieser Roman in einer Reihung aller Hibbert-Bücher doch eher weiter unten in der Liste ein. Nicht weil es so schlecht ist, aber es sticht einfach weniger hervor, die Figuren sind weniger ausgereift, die Dialogen nicht ganz so genial. Ich denke, dass hier einfach auch das Alter des Werkes sichtbar wird. In der Zwischenzeit gab es eine Entwicklung in Schreibstil und co. und ich bin sehr froh, dass es die gab. Dieses Buch ist nicht schlecht, aber ich weiß nicht, ob ich eine solche Obsession mit den Werken der Autorin entwickelt hätte, wenn das mein erstes Buch gewesen wäre. Wahrscheinlich nicht, glaube ich.

Mein Fazit? Eine nette Lektüre, die späteren Bücher von Talia Hibbert finde ich aber besser.

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