Hey ihr Lieben!
Ich hatte ein tolles Wochenende in Frankfurt, also wird es jetzt definitiv Zeit, dass ich ein bisschen darüber berichte. Und wie nach jeder Messe bin ich unendlich dankbar, dass ich daran teilnehmen durfte.
Mein Besuch begann am Fachbesuchertag am Freitag, wo meine Buchclubkollegin und ich, die beide Pressekarten hatte, schon ganz in der Früh vor Ort waren. Und ich war so richtig froh darüber, denn auch, wenn wir die Messe ganz sicher nicht nur für uns hatten, waren wir doch in der Lage dazu, einfach so mal quer durch Halle 3 zu gehen, ohne niedergetrampelt zu werden. Wer am Samstag in dieser Halle war, weiß, was ich damit sagen will. An den Rest: So viel Körperkontakt mit anderen Menschen hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Ew. Aber egal.
Den Vormittag verbrachten wir beide damit, einfach mal alle Hallen zu durchqueren, in verschiedene Bücher reinzuschmökern und uns einfach mal alles anzusehen. Und das war gut, denn gegen Mittag wurde die Messe für alle Besucher:innen geöffnet, das heißt, es wurde voll. Da war ich dann richtig froh, dass ich bereits einen Überblick hatte, denn sonst hätte ich nie zu den Orten gefunden, an die ich hinwollte. Und gleich zu Mittag gab es schon einen solchen Termin: Sophie Passmann am Stand der Zeit, wo sie über ihr neuestes Buch "Pick me Girls" sprach. Auch wenn ich ihren bisherigen Büchern mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Damit meine ich: "Alte weiße Männer" fand ich eher semi, "Komplett Gänsehaut" großartig. Durch dieses Gespräch erhoffte ich mir, dass mir klar wird, ob ich ihr neuestes Buch lesen möchte und riskieren möchte, dass es mir nicht gefällt, oder eben nicht. Und diese Antwort habe ich jetzt: Ja, ich möchte "Pick Me Girls" lesen. Allerdings auf eigene Kosten und nicht als Rezensionsexemplar, denn dafür ist mir das Risiko wieder zu groß.
Im Laufe des Nachmittags kam dann der Rest des Buchclubs zu uns und leistete uns bei unserem Mittagessen im Freien Gesellschaft. Die anderen mussten sich natürlich erst in den Hallen orientieren, in der Zwischenzeit tätigten V. und ich einige erste Buchkäufe. Als krönenden Abschluss von Tag 1 haben wir uns Cornelia Funke vorgenommen. Das ist eine der wichtigsten Autorinnen in meinem Leben. Sie hatte so großen Einfluss auf mich, dass sogar meine Mailadresse, die ich mit 12 Jahren erstellt habe und die für diesen Blog immer noch in Betrieb ist, eine Anspielung auf ihre Bücher ist. Ich habe größten Respekt vor dieser Frau und war so nervös vor diesem Interview, auch wenn ich wusste, dass ich nur im Publikum sitzen würde. Und ich war mir sicher, dass da eine Millionen Menschen sein würden - daher war ich schon über eine Stunde vor Beginn vor Ort und nötigte zwei Personen aus dem Buchclub dazu, das gleiche zu tun. Was dafür sorgte, dass wir uns zu dritt auch noch einen Vortrag über arabische Literatur in Europa anhörten. War für mich persönlich jetzt auch nicht uninteressant, für meine Mitreisenden jetzt eher fad. Aber dann kam auch schon Cornelia Funke und ich war richtig baff. Diese Frau ist unglaublich talentiert darin, sich auszudrücken - ich hatte aber nicht gedacht, dass sich das aber auch in ihrer gesprochene Sprache zeigt. Das überraschte mich. Ich glaube, ich habe noch nie jemanden getroffen, der sich so unglaublich gewählt und trotzdem wunderschön ausdrückt, wenn sie doch "nur" ein Gespräch führt. Cornelia Funke stellte in diesem Gespräch Bücher vor, die ihr Leben geprägt haben. Das war für mich super spannend und einige dieser Bücher stehen nun auch auf meiner Wunschliste. Leider gab es für mich nicht die Möglichkeit danach noch mit ihr zu sprechen, aber wenn es so sein soll, werde ich irgendwann die Chance bekommen, ihr zu sagen, wieviel mir ihre Bücher bedeuten.
Und dann begann auch schon der zweite Tag. Dass der Messetag immer unglaublich voll ist, war mir klar. Das ist immer so. Aber wow, wie voll das war hat mich doch überrascht. Vor allem Halle 3 war die Hölle - und trotzdem stürzte ich mich mitten rein. Denn eine Lesung von Antonia Michaelis stand an und die konnte ich unmöglich verpassen. Denn wie auch Cornelia Funke waren auch Antonia Michaelis Bücher ein großer Teil meiner Kindheit und Jugend. Und sie war auch mitverantworlich dafür, dass ich heute so gerne schreibe, denn ich liebte es, mich in ihre Bücher hineinzuträumen und mir Geschichten in diesen Welten auszudenken. Und mit ihr konnte ich sogar darüber sprechen. Nicht besonders lang, da hinter mir eine lange Schlange war, aber trotzdem und es bedeutete mir viel. Und was noch dazu kam: Ihre Art zu Lesen war so ungewöhnlich für mich, dass ich definitiv neuen Input für meine eigene Lesung im Dezember bekommen habe und mich nicht mehr dazu verpflichtet fühle, da dann einfach nur zu sitzen und zu lesen. Antonia Michaelis hat ihr Buch fast schon gespielt und ich glaube, bis zu einem gewissen Grad möchte ich das ebenfalls versuchen.
Quelle: Mira B. |
Der zweite große Programmpunkt für diesen Tag war Networking. Und zwar ausnahmsweise nicht mit anderen Blogger:innen, sondern mit Autor:innen. Alles begann klein und angenehm: Ich traf Mareike Dietz und Melissa Greci, mit denen ich bereits zuvor Kontakt hatte. Wir alle drei haben über StoryOne veröffentlicht. Das war unsere Chance, endlich mal abseits von Instagram zu quatschen.
Quelle: Privat |
Quelle: Privat |
Joa, nach diesem Treffen gab es noch einige andere Highlights. Zum Beispiel die ganzen Gewinnspiele, an denen ich teilnehmen konnte, die Glücksräder und einen ziemlich coolen Thron, der meiner Meinung nach richtig gut zu mir und meiner Persönlichkeit passt.
Quelle: Privat |
Quelle: Verlag |
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