Sonntag, 30. August 2020

The Great Gatsby [Kurzrezension]

 

Quelle: Verlag

Auch diesen Klassiker musste ich (wie könnte es anders sein) für "Amerikanische Literatur" lesen. Und ich hab mich wirklich total drauf gefreut. Wusstet ihr, dass es Memes über Literatur gibt? Da ist "The Great Gatsby" wirklich sehr präsent. Also präsent im Sinne von: Gefühlt jedes zweite Meme bezieht sich darauf. Und vieles verstand ich auch schon ohne das Buch je gelesen zu haben. Dass Gatsby zum Beispiel für seine großen Parties bekannt ist, wusste ich. Dass er ein ziemlich schräger Typ ist auch. Aber sonst? Nicht wirklich viel. Erst jetzt.

Während ich dieses Buch las, hörte ich durchgehend das Lied "Brass Devil". Bei diesem Lied bekomme ich nämlich immer Lust den Charleston zu tanzen. Was ich nicht kann. Also so wirklich überhaupt nicht. Den haben wir in der Tanzschule nämlich nicht getanzt und ich hab ihn bisher immer nur im Fernsehen gesehen. Aber da hörte sich die Hintergrundmusik immer so ähnlich an. Der Charleston stamm aus den USA der 1920er Jahre - oder aus den "Roaring Twenties". Und genau in dieser Zeit spielt auch "The Great Gatsby". 1922 um genau zu sein. Es geht um Parties, ums Tanzen, um Liebe und Intrigen und ums Erwachsen werden. Es geht um Oberflächlichkeit und Loyalität und um die Frage, was denn Freundschaft wirklich ist.

Dieses Buch hat mich begeistert. Also so wirklich. Ich fand Gatsby total spannend und verstehe total, warum er so eine Anziehungskraft auf die Menschen in seiner Umgebung hat. Ganz ehrlich: Wenn der mein Nachbar wäre, würde ich ihn wegen seiner ständigen Parties absolut und abgrundtief hassen, aber ich wäre gleichzeitig auch fasziniert von ihm und würde wohl früher oder später auch mit ihm mitfeiern. Ich wäre also die perfekte Hauptfigur für eine Great-Gatsby-Fanfiction. Ja, die gibt es. Und es überrascht mich absolut nicht. 

Das Ende des Buches hat mich überrascht. Ich habe nach diesem doch eher leichten und lustigen Buch nicht mit einem so tiefgründigen Ende gerechnet. Einem Ende, das mich noch zwei Wochen später zum Grübeln bringt. Ich habe das Ende sogar in meinem Freundeskreis diskutiert, weil es mich so umgehauen hat. 

Mein Fazit: Ein richtig cooler Klassiker! Den müsst ihr lesen!

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