Autor: Boris Koch
Erschienen am 1.04.2020
Im Knaur Verlag
ISBN: 9783426524947
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Klappentext:
"Um einen Tyrannen zu stürzen, folgen sie einem alten Märchen.
»Dornenthron« ist eine düstere Neuinterpretation des geliebten Märchens "Dornröschen": Boris Koch erzählt sprachgewaltig, atmosphärisch und fesselnd.
Das Königreich Lathien, einst Teil eines mächtigen Kaiserreichs, wird von Dürre und König Tiban beherrscht, einem grausamen Tyrannen. Die Menschen hungern, Räuberbanden ziehen durch das Land, Kinder werden verstoßen und Rebellion liegt in der Luft.
Ukalion, der illegitime Bastard des Königs, möchte seinen verhassten Vater stürzen und begibt sich in die ehemalige Kaiserstadt Ycena. Einst war sie prunkvoll und voller Leben, nun stehen nur noch von alter Hexerei verseuchte Ruinen – und der alptraumhafte Palast. In ihm soll noch immer die Kaiserstochter schlafen, seit sie vor 600 Jahren vom Zirkel der 13 Zauberinnen in einen ewigen Dornröschenschlaf versetzt wurde. Den Legenden zufolge wird ihr Retter die dreizehn Königreiche wieder vereinen und Kaiser werden.
Auch Tyra, die ehemalige Duftfinderin, hat die Fährte aufgenommen. Sie jagt den rätselhaften Mann, der ihren Sohn entführt hat und allem Anschein nach ein Hexer ist – oder etwas noch Schlimmeres. Welche Pläne hat er mit dem kleinen Jungen? Und Tyras Kind ist nicht das einzige, das er in seine Gewalt bringt …
»Dornenthron« ist der Auftakt eines phantastischen Zweiteilers."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Eine Neuinterpretation von "Dornröschen"? Ja, aber nur teils. Der Fokus lag eher auf "Hänsel und Gretel" und auf "Rumpelstilzchen", würde ich sagen. Natürlich hängen diese Märchen hier alle zusammen, vielleicht wäre es aber besser gewesen, wenn man die Märchen einzeln behandelt hätte. So wie das hier gemacht wurde, war es für mich schwierig, den Überblick über die einzelnen Erzählstränge zu behalten.
Das Buch wird in vielen verschiedenen Perspektiven erzählt. Das war stellenweise verwirrend. Und natürlich mussten alle Figuren erst vorgestellt werden und konnten nicht sofort ins Abenteuer eintauchen - und das bremste die Handlung. Es dauerte mindestens hundert Seiten, bis da mal etwas Tempo reinkam, vielleicht sogar länger.
[Spoiler]
Für mich war das Ende nicht zufriedenstellend. Klar, da gibt es noch den zweiten Teil und den muss man ja auch noch lesen wollen. Und das tut niemand, wenn schon alles im ersten Band aufgeklärt wird. Aber auf mich wirkte das Ende so, als hätten die Figuren aufgegeben. Und das war schade.
[Spoiler Ende]
Nun zu der Frage, die wohl alle interessiert: Werde ich den zweiten Teil lesen? Wahrscheinlich eher nicht. Ich war mit dieser Lektüre einfach nicht ganz zufrieden und bin nicht wirklich neugierig, wie es denn mit den Figuren weitergeht.
Mein Fazit? Eine interessante Idee, die Umsetzung konnte mich aber nicht fesseln.
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