Erschienen am 27.9.2019
Im Ullstein Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783548291758
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zum Autoren:
"Zwischen Werbeslogans und Thrillern: Der 1992 in Duisburg geborene Lars Schütz schreibt bereits seit er elf Jahre alt ist. Schon im Alter von 17 Jahren veröffentlicht er seinen ersten Roman als Hörbuch. Nach einem Studienabbruch macht er eine Ausbildung zum Werbetexter in Düsseldorf und schließt sie als Jahrgansbester ab. Neben seiner Arbeit in diesem Beruf schreibt er weiterhin Geschichten, von denen manche jedoch als Fingerübungen in der Schublade verschwinden. 2018 erscheint sein erster Thriller, „Der Alphabetmörder“, in einem großen deutschen Publikumsverlag. Das Buch, das den ersten Band einer Reihe bildet, handelt von den beiden LKA-Profilern Jan Grall und Rabea Wyler. Die Beiden bekommen es mit einem Mörder zu tun, der seinen Opfern die Buchstaben des Alphabets tätowiert. Als Grall selbst ins Visier des Killers gerät, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Lars Schütz lebt und arbeitet heute in Düsseldorf."
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Klappentext:
"Er quält. Er mordet. Wer wird sein nächstes Opfer sein?
Profilerin Rabea Wyler steht unter Schock: In der Nähe eines stillgelegten Märchenparks wurde ein totes Mädchen ohne Hände gefunden. Erdrosselt mit den eigenen langen blonden Haaren. Wyler ahnt, dass die Vergangenheit sie eingeholt hat. Denn eine Hand war das Einzige, was vor zwanzig Jahren von ihrer vermissten Schwester gefunden wurde. Jan Grall, ihr suspendierter Partner, will davon nichts wissen. Wyler kann den Mörder auch ohne seine Hilfe überführen. Doch schnell wird klar, dass der Täter nur eine Marionette in einem perfiden Spiel ist. Und das hat gerade erst begonnen ..."
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Meine Meinung:
Dieses Buch war im letzten Post über meine Neuerscheinungen eines von den Büchern, auf die ich mich am meisten freute. Ich fand das Cover total cool und der Klappentext klang vielversprechend. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht komplett überzeugen.
Die Hauptfigur dieses Buchs ist Rabea. Sie ist Profilerin und hat eine tragische Vergangenheit: Ihre Schwester wurde entführt als sie beide noch Kinder waren. Von ihr wurde nur eine abgehackte Hand gefunden. Kein Wunder, dass sie bei dem Leichenfund sofort an ihre Schwester denken muss! Wie sie allerdings von der Leiche erfährt, halte ich für eher unrealistisch: Sie hält eine Vorlesung, ein Student meldet sich und liest ihr den Zeitungsartikel vor. Ich kann mir keinen Studenten vorstellen, der freiwillig vor seinem Professor und einer Gastprofessorin zugeben würde, dass er nicht aufgepasst hat und lieber die Nachrichten liest. Nicht mal, wenn es um so einen Leichenfund geht. Rabea macht sich dann halt ohne Erlaubnis und ohne irgendjemand anderen zu informieren auf den Weg zur Leiche. Wundert es jemanden, dass sie Ärger bekommt? Also mich nicht! Ganz ehrlich, wahrscheinlich hätte man ihr sogar Verständnis entgegen gebracht, wenn sie ehrlich gewesen wäre und einfach darum gebeten hätte, die Leiche des Mädchens sehen zu dürfen. Aber so gab es natürlich Ärger. Verständlich, meiner Meinung nach. Und weiter gehts mit ihrem Solotrip! Sie will alles selber machen und dass sie damit die eigentlichen Ermittler, die für den Fall zuständig wären, behindert, ist ihr egal. Sie zieht ihr eigenes Ding durch, ohne Rücksicht auf Verluste, und macht damit eigentlich mehr kaputt, als dass sie hilft. Gerade zu Beginn ging mir das total auf die Nerven. Später wurde sie mir langsam sympathischer, aber auch da blieben ihre Soloaktionen ein großer Teil ihrer Handlungen. Grr! Das gehört für mich zu den absoluten No-Goes! Sonst war sie nicht mal besonders unsympathisch und gerade später im Buch wurde ich mit ihr warm. Trotzdem konnte ich über sie oft nur die Augen verdrehen und das gibt natürlich Minuspunkte. Viele, viele Minuspunkte.
Die Idee der Geschichte war eigentlich ganz gut. Ab etwa Seite hundert war die Geschichte dann auch echt spannend. Das Ende fand ich dann aber nicht so toll. Das war für mich einfach nicht ganz glaubwürdig. Schön zwar, da glücklich, aber eben einfach nicht wirklich glaubwürdig. Sonst gab es viele tolle Ideen in diesem Buch, die ich sehr spannend fand. Aber leider machten Beginn und Ende ziemlich viel kaputt. Wie gesagt, der Mittelteil war gut. Aber Beginn und Ende nicht und das sind leider die Dinge, die am meisten im Gedächtnis bleiben.
Den Schreibstil fand ich gut. Nicht perfekt, aber eben einfach gut. Nicht so, dass ich mich darin verlieben könnte oder möchte. Aber gut genug, um ein paar Abende in diesem Buch zu lesen, war es immerhin.
Mein Fazit? Einige gute Ansätze und Ideen, insgesamt aber leider nur mittelmäßig.
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