Montag, 25. Januar 2021

Meine liebsten Buchzitate #37

1. "Miss Maxwells kurioses Zeitarchiv" von Jodi Taylor, Seite 12

"Gehen Sie die Zufahrt hoch und kommen Sie dann durch die Vordertür herein. Sie können es nicht verfehlen.
Klang ein wenig überoptimistisch. Ich hatte mich mal in einem Treppenschacht verlaufen.

2. "Wie die Freiheit schmeckt" von Tamika Campbell, Seite 70

Leider kommen Babys nicht mit einer Bedienungsanleitung auf die Welt. Einen Aus-Knopf haben sie auch nicht, daran merkt man, dass Gott keine Frau ist. Die hätte einen so elementaren Baustein nicht vergessen.

3. "Simone de Beauvoir" von Kate Kirkpatrick, Seite 10

Im Alter von achtzehn Jahren schrieb Beauvoir, sie habe erkannt, dass es unmöglich sei, ihr Leben "ordentlich zu Papier zu bringen", weil es sich im Zustand beständigen Werdens befand; wenn sie las, was sie am Vortag in ihr Tagebuch geschrieben hatte, kam es ihr vor, als lese sie über "Mumien toter Ichs".

4. "Walden" von Henry D. Thoreau, Seite 358

Jeder erbaut einen Tempel - seinen Leib - für den Gott, den er verehrt, und der Baustil ist sein eigener.

5. "Marianengraben" von Jasmin Schreiber, Seite 9 und 10

Nie war ich dynamisch und agil, schon als Kind wollte ich nirgendwohin, also körperlich. Wenn, dann nur in meinem Kopf, mit Fantasie und Literatur als Fluchtwagen hinaus in die Welt, mutig sein, stark sein, all das verkörpern, was ich in Wirklichkeit gar nicht war. Ein Buch in der Hand kann ein echter Rettungsanker sein - wenn die See des Lebens zu rau ist, klammert man sich an Geschichten und lässt sich von ihnen in Sicherheit bringen.

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