Autor: Sam Lloyd
Erschienen am 15.12.2020
Im Rowolth Verlag
ISBN: 9783499001130
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zum Autoren:
"Geschichten und Geheimverstecke: Sam Lloyd wuchs in Hampshire in Großbritannien auf.
Als Kind dachte er sich mit Vorliebe Geschichten aus und baute geheime Verstecke in den Wäldern um seinen Wohnort.
Aktuell lebt er gemeinsam mit seiner Frau, seinen drei jungen Söhnen und einem Hund, der gerne heult, in Surrey. Der Mädchenwald ist sein Debüt-Thriller."
Quelle: Lovelybooks
Klappentext:
"...und auch so bitterkalt.
Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen..."
Quelle: Verlag
Meine Meinung:
Mindestens ein dutzend Produktplatzierungen. Und das sind nur die, dich ich gezählt habe. Lieber Herr Lloyd: Das geht nicht! Ich möchte während dem Lesen nicht mit Werbung belästigt werden. Nicht für Mineralwasser, nicht für Schwangerschaftstests, nicht für Netflix. Sowas ist ein No-Go und gibt ordentlich Punkteabzug. Ich hoffe, dass der Autor wenigstens ordentlich dafür bezahlt wurde. Das war ein ziemlicher Dämpfer für mich und wenn ein Buch so oft und so unverschämt Produkte platziert, ist es mir komplett egal, wie gut es sonst ist - mehr als drei Sterne kann es nicht mehr erreichen.
In diesem Buch gibt es drei Hauptpersonen: Elissa, das Entführungsopfer, Elijah, der mit seiner Familie im Wald lebt und Mairead, die Polizistin, die im Fall Elissa ermitteln soll. Mit Mairead konnte ich gar nichts anfangen. Normalerweise liebe ich es, über Ermittlungsarbeit zu hören oder zu lesen. Zwei meiner Freunde (Hi A. und M.!) sind Polizisten und ich kann es einfach nicht lassen, bei jedem Treffen wieder nach spannenden oder ungewöhnlichen Fällen zu fragen. Bei Mairead lag der Fokus aber eindeutig nicht auf ihrer Arbeit, sondern auf ihrem unerfüllten Kinderwunsch und ihrer aktuellen Schwangerschaft, die nicht gerade problemlos verläuft. Für mich war es unverständlich, dass sie den Fall Elissa nicht an jemand anderen abgab. Immerhin ist sie ja im Moment im Privatleben sehr belastet und die Schwangerschaft ist schon stressig genug. Sie wirkte auf mich, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen.
Auch von Elijah wusste ich bis zum Ende nicht, was ich von ihm halten soll. Er hält sich selbst für außerordentlich klug, für mich war aber von Anfang an klar, dass da nicht viel dahinter ist. Dass da Mädchen im Wald seines Vaters sind, die offensichtlich nicht hier sein wollen, ist für ihn kein Anlass zur Sorge. Im Gegenteil: Für ihn ist das nicht viel mehr als ein krankes Spiel bei dem auch die Mädchen mitspielen müssen.
Elissa war mir als einzige Figur so wirklich sympathisch. Sie ist ein sehr intelligentes Mädchen, eine Schachspielerin, die als einzige halbwegs normal auf mich wirkte. Zwar ist sie um einiges reifer als andere Kinder in ihrem Alter und reagiert oft ungewöhnlich ruhig auf alles, was ihr widerfährt, doch das konnte ich noch irgendwie nachvollziehen.
Ich habe bei diesem Buch zwischendurch sogar überlegt, ob ich es abbrechen soll. Der Hauptgrund dafür waren diese super nervigen Produktplatzierungen. Als ob es irgendjemanden kümmern würde, welche Marke das Mineralwasser hat, dass Elissa während ihrer Gefangenschaft trinkt. Und selbst wenn: Dann hätte eine Erwähnung gereicht. Aber doch nicht auf jeder zweiten Seite! Gerettet wurde dieses Buch durch einen Plottwist in der Mitte des Buches. Ich musste wissen, wie der aufgelöst wird und nur deswegen haben ich weitergelesen.
Mein Fazit? Überall waren unmarkierte Produktplatzierungen. Ohne die wäre dieses Buch vielleicht gar nicht so schlecht, aber sowas ist einfach ein totales No-Go für mich!
Liebe Mira,
AntwortenLöschenOjeh...Produktewerbung mag ich auch nicht in Büchern. Dieses Buch subt hier noch...da mache ich mich auf etwas gefasst.
Danke für die Warnung.
Liebe Grüsse
Irene
Liebe Irene,
LöschenDanke für deinen Kommentar. Ich bin wirklich gespannt auf deine Meinung dazu. Vielleicht stört es dich ja gar nicht so sehr wie mich?
Liebe Grüße!
Mira