Willkommen in meiner Ecke des Internets. Bleib doch ein bisschen! Koch dir eine Tasse Tee und lass uns über Bücher quatschen.
Montag, 31. Mai 2021
Meine liebsten Buchzitate #49
Samstag, 29. Mai 2021
Meine liebsten Buchzitate #48
- Ich
- Eine Friseurin
- Das ist schon die ganze Liste.
Donnerstag, 27. Mai 2021
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Ich liebe dieses Buch. Alles an diesem Roman ist schön. Das beginnt mit dem Cover, geht über den Schreibstil bis hin zur unglaublich liebevollen Gestaltung der Figuren. Ich konnte das Salz riechen, die Kinder lachen hören und Zoes Kuchen schmecken. Und am Ende hatte ich nur den Wunsch, dieses Buch bitte einfach zu vergessen, damit ich es nochmal zum ersten Mal lesen darf.
Es geht hier um eine Welt, in der es Magie gibt. Doch magisch Begabte werden diskriminiert, müssen sich registrieren lassen und werden weggesperrt. Linus Baker, die Hauptfigur, ist nicht magisch begabt. Ganz und gar nicht. Er ist ein stinknormaler Beamter, der die Heime für magisch begabte Kinder überprüft und entscheidet, ob sie offenbleiben dürfen oder zugesperrt werden. Und er ist gut in seinem Job: Er ist objektiv, behält immer Distanz und kennt alle Vorschriften auswendig. Dann schickt man ihn aber zu Arthur Parnassus Heim, dessen Bewohner der höchsten Geheimhaltungsstufe unterliegen. Ein Lindwurm, ein Gnom, Lucifer höchstpersönlich ... Für Arthur sind solche Kinder Alltag. Und er sieht nicht ein, warum er sich an diese ganzen unnützen Vorgaben halten soll. Aber ich will gar nicht zu viel verraten!
Toll finde ich auch die Art, wie hier mit gleichgeschlechtlicher Liebe umgegangen wird. Die meisten Bücher mit Protagonisten aus der LGBTQ+-Community, die ich bisher gelesen habe, drehten sich zu einem großen Teil um das Coming-out und um gesellschaftliche Akzeptanz. Klar, das sind wichtige Themen und ich verstehe, warum es so viele Bücher dazu gibt. Aber hier weiß jeder, dass Linus schwul ist und das ist keine Sekunde lang ein Problem. Es ist ganz normal - so wie es auch in unserer Welt sein sollte. Und diese Art der Beschreibung fand ich wunderbar.
Mein Fazit? Dieses Buch gehört jetzt schon zu meinen Jahreshighlights. Ich liebe es und hoffe, bald mehr Fantasy-Bücher des Autoren lesen zu können.
Dienstag, 25. Mai 2021
Alpaka 66
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Sonntag, 23. Mai 2021
Das Leuchten der Silberbäume
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Freitag, 21. Mai 2021
Hex Files. Hexen gibt es doch [Hörbuch/Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Heute habe ich wieder ein Hörbuch für euch! Und zwar geht es in "Hex Files" um die Hexe Ivy Wilde, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Seit sie vor einigen Jahren aus dem Orden der Hexer geflogen ist, arbeitet sie als Taxifahrerin, verbringt ihre Freizeit auf der Couch, isst Junkfood und streitet mit ihrem sehr unfreundlichen, sprechenden Kater. Und sie ist glücklich mit diesem Leben! Doch dann kommt es vonseiten des Ordens zu einer Verwechslung, wegen der sie Adeptus Exemptus Raphael Winter am Hals hat. Da haben die sie doch glatt für ihre Nachbarin gehalten! Und nun muss sie mit Winter zusammenarbeiten und ihn in der Ermittlungsbehörde, der Arkanen Abteilung, unterstützen. Und Winter ist, nun ja... Er ist gutaussehend, charmant und der totale Spießer, der sich immer an alle Regeln hält. Also Ivys absoluter Albtraum. Am liebsten würde sie ihn in einen Frosch verwandeln.
Dieses Hörbuch vereint drei Dinge, die ich an Büchern liebe: Humor, Ermittlungsarbeit und Magie. Das ist es auch, was mich ursprünglich dazu gebracht hat, dieses Buch auszuleihen. Und als ich dann mit dem Hören begonnen habe, war es sofort um mich geschehen. Ivy ist eine wirklich tolle Hauptfigur und Erzählerin. Wäre sie ein echter Mensch, würde ich mich hoffentlich auf der Stelle mit ihr anfreunden.
Loben möchte ich außerdem Meisheit, die das Buch gelesen hat. Die hat hier echt tolle Arbeit geleistet und ich kann mir für Ivy gar keine andere Stimme vorstellen. Und wie sie erst den Kater oder die Ordenshexer spricht! Ich dachte, ich lache mich tot! Die anderen Spaziergänger im Wald müssen mich für verrückt gehalten haben, als ich neben ihnen ohne für sie sichtbaren Grund in Gelächter ausgebrochen bin.
Mein Fazit? Ein großartig gemachtes Hörbuch, das vor allem durch die tolle Sprecherin überzeugen konnte, die wie die Faust aufs Auge passt!
Mittwoch, 19. Mai 2021
Excuse me while I ugly cry [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
In diesem Buch passiert das, wovor ich mich schon mein ganzes Leben fürchte: Das Tagebuch der Protagonistin Quinn wird gestohlen. Das war es auch, was mich auf dieses Buch neugierig gemacht hat. Ich schreibe selbst seit meiner Kindheit Tagebuch und wenn da auch nur eines verschwinden würde ... Uff, da wäre ich wohl gleich fertig wie Quinn. Nun kommt bei ihr aber noch dazu, dass ihr Tagebuch nicht nur von irgendjemandem gestohlen wird, sondern der:diejenige sie auch noch erpresst. Sie soll eine To-do-Liste abarbeiten, die sie vor Wochen geschrieben hat. Wenn sie das nicht tut, dann wird der:die Erpresser:in Seiten aus dem Tagebuch veröffentlichen. Und da stehen teilweise sehr unschöne Dinge darin. Dass sie ihren Brief von der Universität Columbia zum Beispiel gefälscht hat und gar nicht wirklich aufgenommen wurde. Oder dass sie mit dabei war, als die Ausstellung einer Schülerin zerstört wurden ...
Quinn ist mir sofort ans Herz gewachsen. Ich entwickelte einen richtigen Beschützerinstinkt ihr gegenüber, wie ich ihn auch für meine jüngeren Geschwister habe. P. und S., wenn einem von euch je das Tagebuch gestohlen wird (auch, wenn ihr ja keines schreibt, aber das ist jetzt egal), dann werde ich den:die Dieb:in finden und er:sie wird seine Tat sehr bereuen. Ich wollte Quinn einfach nur umarmen, sie auf meine Couch setzen und ihr eine warme Tasse Tee machen. Ich war wirklich glücklich, als sie dann Carter und Olivia näher kennenlernte. Die drei sind ein tolles Team und alle waren mir sofort sympathisch.
Was ich nicht erwartet habe, war, wie sehr mich dieses Buch zum Nachdenken bringt. Vor allem über das Thema Rassismus. Alle Protagonist:innen hier sind POC (=People of Colour) und kennen sich mit Rassismus im Alltag bestens aus. Sie erleben das regelmäßig und vor allem Quinn leidet sehr unter solchen Vorfällen. Mir ist es jetzt noch wichtiger als vor der Lektüre, dass ich antirassistisch handle. Und mir ist bewusst geworden, dass auch ich vielleicht noch einige unbewusste Vorurteile habe, die ich abbauen muss. Und das, obwohl Rassismus nie das Hauptthema war. Der Hauptstrang der Handlung war eben das verschwundene Tagebuch und über weite Teile war das Buch echt unterhaltsam und gar nicht ernst geschrieben. Und trotzdem hatte das diese Wirkung auf mich. Das muss ein Buch erstmal schaffen.
Mein Fazit? Ganz große Leseempfehlung für alle, die eine leichte und trotzdem wertvolle Lektüre für zwischendurch suchen.
Montag, 17. Mai 2021
Rezensionsanfragen: Die schlimmsten Patzer!
Hey ihr Lieben!
Wie ihr alle wisst, liebe ich Kooperationen. Ich bekomme regelmäßig Anfragen und die meisten sind wirklich gut geschrieben. Aber dann gibt es welche, die... Naja. Nicht ganz so gelungen sind. Manchmal ist das lustig, manchmal nervig, manchmal sehr unangenehm. Die schlimmsten Patzer stelle ich euch heute vor. Damit ihr was zum Lachen habt und nicht den gleichen Fehler macht.
1. Falscher Name
Hey, liebe Autor:innen! Ich verstehe es voll, dass ihr so viele Blogger:innen wie nur irgendwie möglich anschreiben möchtet und das in möglichst kurzer Zeit. Und natürlich kann man da mal den Überblick verlieren, im Dschungel der Buchblogger:innen. Aber bitte macht euch die Mühe und kontrolliert vor dem Abschicken nochmal, ob der Name auch wirklich der Richtige ist. Ich heiße weder Anne, noch Maria, noch Veronika, noch Mimi, noch Sara. Und in den meisten Fällen habe ich keine Ahnung, wer diese Leute überhaupt sind! Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Zum Beispiel hat der liebe L. von "Bücherkosmos" auch schon eine Anfrage erhalten, in der der Autor der lieben Mira von "Miras Bücherwelt" ein Rezensionsexemplar angeboten hat. Für uns beide sehr lustig, für den Autoren wahrscheinlich weniger.
2. Falscher Name - nochmal!
Liebe Autor:innen: Ihr könnt mich wirklich gerne dutzen. Dann ist es mir auch komplett egal, ob ihr mich mit meinem Pseudonym (Mira) oder meinem Klarnamen (Laura) ansprecht. Die Bitte, dass ihr mich so ansprecht, ist nicht ganz uneigennützig: Mein Nachname kommt aus dem Italienischen und ist schwierig zu buchstabieren. Ich freue mich, wenn ihr es schafft, ihn richtig zu schreiben. Wenn ihr das schafft, könnt ihr mich gern damit ansprechen. Aber jede falsch geschriebene Version meines Namens tut weh. Es verletzt mich, wenn ihr meinen Namen einfach irgendwie schreibt. Also: Bitte, bitte, bitte kontrolliert vor dem Abschicken nochmal, ob ihr mich auch wirklich richtig geschrieben habe. Und wenn ihr euch unsicher seid, dann greift doch einfach auf meinen Vornamen zurück.
3. Falscher Blog
Wie gesagt: Ich weiß, dass Marketing echt anstrengend sein kann. Nicht umsonst legen das viele Unternehmen gern in die Hände eines:r Expert:in. Aber ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viele Anfragen für fremde Blogs ich bereits bekommen habe. Mein Blog heißt "Miras Bücherwelt" - nicht "Miras Bücherparadies", nicht "Miras Leseecke" und auch nicht "Miras Book Addiction". Ich muss schon sagen: Einige eurer Ideen sind wirklich gut. Aber es ist halt nicht mein Blog und sowas wirkt unprofessionell.
4. Massenmail
Absender: Autor xy
Empfänger: Du und 437 andere
"Liebe:r Blogger:in! Ich lese deinen Blog schon seit längerem und finde, dass er sich wirklich von anderen abhebt. Deswegen wollte ich dir mein Buch als Rezensionsexemplar anbieten. Dein Blog gehört zu meinen Lieblingen, deswegen würde es mich total freuen, wenn du "Ja" sagen würdest."
....Ich glaube, ich muss dazu nicht viel mehr sagen, oder? Bei solchen Mails wird sofort klar, dass wir es mit einem besonders faulen Autorenexemplar zu tun haben. Wie gesagt: Ich verstehe es, wenn man mal durcheinanderkommt und ich verstehe auch, dass Autor:innen so viele Blogger:innen wie nur irgendwie möglich erreichen möchten. Aber sowas? Da mache ich mir gar nicht erst die Mühe, zu antworten. Versteckt doch wenigstens die anderen Empfänger!
5. Hast du dir meinen Blog überhaupt angesehen?
Ihr habt ja keine Ahnung, wieviele Erotikromane mir schon angeboten wurden. Und nein, meistens handelt es sich dabei nicht um "Blümchensex", wie man so schön sagt. Ich weiß nicht, wie die Autor:innen überhaupt auf die Idee kommen, dass mir diese Bücher zusagen könnten! Ich habe auf diesem Buch noch nie ein Buch aus dieser Sparte rezensiert, von "After Passion" mal abgesehen. Und "After Passion" habe ich doch total auseinandergenommen. Wie kommt man auf die Idee, dass mir dieses Buch gefallen könnte?
6. "Nein" ist keine Antwort
Hach, diese Autoren sind mir am liebsten. Bisher handelte es sich dabei immer nur um Männer, deswegen verzichte ich hier auf das Gendern. Natürlich gibt es diese Art von Autor in verschiedenen Ausprägungen. Autoren, die fünfzehn Mal nachfragen, ob ich mir ganz sicher bin und ob ich es mir vielleicht nochmal überlegen möchte, sind da die schlimmsten. Aber dann gibt es noch die Autoren, die das ganze etwas subtiler machen. Indem sie mir ein Buch nach dem anderen anbieten. Immer unterschiedliche, alle von ihnen geschrieben. Der Rekord liegt bei zwanzig Anfragen hintereinander. Also zwanzig Mails, die ich negativ beantworten musste.
7. Achtung, Stalker!
Zwei Mails, ein Kommentar auf meinem Blog, drei Privatnachrichten auf Instagram, eine Freundschaftsanfrage auf Goodreads und Lovelybooks und sogar meinen nicht mehr besonders aktiven Twitteraccount hat er:sie gefunden. Hier haben wir ein Prachtexemplar eines Stalkers. Ich habe keine Ahnung wie jemand glauben könnte, dass das eine gute Idee ist. Das ist einfach nur gruselig und weckt bei mir nicht wirklich meinen Wunsch irgendwas mit dieser/diesem Autor:in zu tun haben zu wollen. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich finde es toll, wenn du als Autor:in Interesse an meinem Blog zeigst und mich so unterstützen willst. Gerade bei einer langfristigen Zusammenarbeit sind soziale Netzwerke einfach auch eine tolle Möglichkeit für alle Beteiligten, um Networking zu betreiben. Aber es macht einen Unterschied, ob du mir folgst und wir nett miteinander chatten oder ob du mir hunderte Nachrichten auf jeder einzelnen Plattform schreibst und dutzende Beiträge aus den Untiefen des Internets ausgräbst und kommentierst, von denen ich nicht mal mehr selbst wusste, dass sie existieren.
8. So schnell ändert sich also deine Meinung...
Autor xy: Hallo Mira! Es würde mich sehr freuen, wenn du mein Buch lesen und rezensieren könntest. Es heißt "ABC" und hat auch schon ein paar gute Bewertungen von anderen Blogger:innen bekommen. Ich liebe deinen Blog und ich lese auch echt gern deine Rezensionen. Besonders gut hat mir die über das Buch "LMN" gefallen. Alles Liebe!
Mira: Hallo! Vielen Dank für deine liebe Anfrage. Es freut mich sehr, dass dir meine Seite und die Rezensionen so gut gefallen. In jeder Rezension steckt viel Arbeit, deswegen ist so ein Lob wirklich schön. Leider muss ich dir trotzdem eine Absage schicken. Ich habe im Moment leider keine Zeit/schon genügend Bücher auf meinem Stapel der Schande/Leider passt dein Buch nicht zu meinem Blog. Ich hoffe, du hast Verständnis dafür.
Autor xy: Wow, du bist ja eingebildet. Schon okay, deine Seite ist eh hässlich. Bin froh, wenn du nie was von mir liest, mit einer Bloggerin wie dir will ich nichts zu tun haben.
Ich wünschte, ich hätte mir diesen Nachrichtenverlauf ausgedacht. Habe ich aber leider nicht. Ein paar Details habe ich geändert, um die Identität des:der Autor:in zu schützen, aber sonst? Alles gleich geblieben. Muss ich noch mehr dazu sagen?
9. Ungefragt eingesandtes Rezensionsexemplar
Manche Autor:innen scheinen einen wirklich wichtigen Schritt zu vergessen, wenn sie eine Kooperation planen und schicken mir sofort das Rezensionsexemplar zu, meistens als eBook. Leider fehlt da noch was: Die eigentliche Anfrage! Leute, ich freue mich ja sehr über eure Bücher, aber wenn ihr keine Anfrage schickt, dann kann ich euch auch keine Garantie darauf geben, dass ich euer Buch je lesen werde.
10. Die Geister
Autor xy: Hey, möchtest du mein Buch lesen?
Mira: Ja, gerne!
Autor xy: Cool, ich lasse es dir zukommen.
Mira: Danke!
Mira: Hey, bei mir ist noch nichts angekommen. Ist da irgendwas schiefgelaufen?
Mira: Ich habe leider keine Antwort mehr bekommen. Möchtest du doch keine Rezension mehr?
Ihr Lieben: Es ist kein Problem, wenn ihr euch doch noch umentscheidet, aus welchem Grund auch immer. Aber wenn ihr einfach gar nichts mehr von euch höre, weiß ich nicht, was los ist. Ist alles in Ordnung? Muss ich mir Sorgen machen? Habe ich etwas Unhöfliches gesagt? Bitte sagt es mir doch einfach.
Das waren meine unangenehmsten Erfahrungen mit Rezensionsanfragen von Autor:innen. Lasst es mich gerne wissen was ihr schon so erlebt habt! Kommt euch eine dieser Situationen bekannt vor? Lasst es mich sehr gerne wissen!
Alles Liebe,
Eure Mira
Samstag, 15. Mai 2021
Meine liebsten Buchzitate #47
Donnerstag, 13. Mai 2021
Wenn Männer mir die Welt erklären [Hörbuch/Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Hach, ich liebe dieses Thema. Mansplaining! Was ist das? Nun, das bezeichnet das Phänomen, wenn Männer aus irgendeinem Grund ungefragt damit beginnen, mir Dinge zu erklären, von denen sie glauben, dass ich mich damit nicht auskenne, weil ich ja eine Frau bin. Ich dachte sehr lang, dass dieses Thema nur mich betrifft und habe versucht, mein Auftreten anzupassen. Denn offensichtlich wirke ich einfach nicht kompetent genug, selbst in den Fachbereichen, in denen ich mich besser auskenne als die meisten anderen Menschen in meiner Umgebung. Manchmal nimmt das wirklich absurde Ausmaße an: Ein männlicher Freund wollte mir doch glatt erklären, was denn eigentlich Literatur ist! Dabei ist das mein Studiengebiet und er hat nichts damit am Hut! Uff! Ich muss zugeben: Auf sowas reagiere ich im echten Leben teils recht ungehalten. Und ich scheine nicht die einzige zu sein, die sowas ärgert, wenn man bedenkt, dass Solnit ein ganzes Buch darüber geschrieben hat.
Dieses Hörbuch musste ich mehrfach unterbrechen und habe deswegen auch mehrere Monate lang gebraucht, um es fertigzuhören. Denn natürlich geht es in diesem Buch nicht nur um Mansplaining. Zu Beginn schon, aber der Rest des Buchs dreht sich um das ganze Spektrum der Diskriminierung: blöde Kommentare, Gewalt gegen Frauen, Femizide. Und ich finde es unglaublich, dass wir uns auch 2021 noch mit diesem Thema auseinandersetzen müssen. Wann hört das endlich auf?
Ich habe durch dieses Hörbuch nicht viel Neues gelernt, trotzdem war diese Lektüre spannend für mich. "Wenn Männer mir die Welt erklären" punktet vor allem durch viele Einzelbeispiele, die beschrieben und analysiert werden. Das empfand ich manchmal als recht belastend, deswegen auch die Pausen. Die Tatsache, dass das hier ein Hörbuch ist, machte dieses Buch noch belastender für mich. Es wirkte irgendwie persönlicher, falls das Sinn macht. Und dadurch eben auch schockierender.
Mein Fazit? Interessantes Sachbuch über Gewalt an Frauen in all ihren Facetten.
Dienstag, 11. Mai 2021
Meine liebsten Buchzitate #46
Sonntag, 9. Mai 2021
Bibliomanie [Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Das erste, was ich an diesem Buch hervorheben möchte, sind die wunderbaren Illustrationen. Allein schon wegen denen hat es sich gelohnt, dieses Buch zu lesen. Viele sehen schön gruselig aus, manche fast schon abstrakt und fantastisch, bei allen stehen Texte im Mittelpunkt. So machen Klassiker Spaß! Ein großes Lob an den:die Illustrator:in! Das ist unglaublich gut gelungen.
Dieses Buch handelt, wie der Titel schon verrät, von einem Bibliomanen. Er ist Buchhändler und -sammler. Das Sammeln von Büchern ist sein Lebensinhalt. Teure und seltene Bücher zu kaufen und zu besitzen erfüllt ihn mit einem Glücksgefühl, das selbst für mich nicht ganz nachvollziehbar ist. Ums Lesen der Bücher geht es ihm gar nicht. Er will sie nur besitzen. Bücher wieder zu verkaufen fühlt sich für ihn an als würde er sie betrügen, Auch wenn das eigentlich sein Job wäre: Er will alle Bücher besitzen und nie wieder hergeben.
Ich muss sagen, dass ich es unglaublich finde, dass Flaubert diesen Text schon mit fünfzehn Jahren geschrieben hat. Wenn ich das mit den Kurzgeschichten vergleiche, die ich in dem Alter geschrieben habe! Naja, aus mir wird wohl kein Flaubert mehr. Der Kerl scheint eine Art Wunderkind gewesen zu sein. Von Flaubert habe ich bereits "Madame Bovary" und "Die Erziehung der Gefühle" gelesen, diese Kurzgeschichte gefiel mir aber bisher am besten von diesen drei Werken. (Gut, "Die Erziehung der Gefühle" war auch keine besonders große Konkurrenz, aber "Madame Bovary" fand ich toll!)
Mein Fazit? Eine spannende Kurzgeschichte in großartiger Aufmachung. Kann ich euch voll und ganz empfehlen!
Freitag, 7. Mai 2021
Kaleidra. Wer die Seele berührt
Quelle: Verlag |
Mittwoch, 5. Mai 2021
Gone Girl. Das perfekte Opfer [Hörbuch/Kurzrezension]
Quelle: Verlag |
Wow! Was zur Hölle habe ich mir da bitte angehört? Um "Gone Girl" bin ich seit meinem ersten Semester an der Uni herumgeschlichen. Da habe ich mir ein Buch zum Thema "Diversität in Büchern" ausgeliehen und "Gone Girl" wurde darin als positives Beispiel hervorgehoben. Konkret ging es in diesem einen Kapitel um die Frage, wie man einen Bösewicht schreiben kann, ohne alte Klischees zu bedienen. Es ging um mögliche Motive, um Psychopathen und um psychisch kranke Verbrecher und war eine spannende Lektüre. Ich weiß nicht mehr in welcher Hinsicht "Gone Girl" gelobt wurde, doch seitdem stand dieses Buch auf meiner inneren Leseliste.
Im Winter (ja, so lang ist das schon wieder her!) habe ich mir dann dieses Hörbuch für meine Spaziergänge ausgeliehen und was soll ich sagen? Ich war trotz dieser grauenhaften Kälte so lang unterwegs wie davor und danach lange nicht mehr. Ich musste einfach weitergehen und weiterhören. Flynn beherrscht ihr Fach einfach! Sie erzählt hier auf zwei Zeitebenen: Einmal aus der Sicht von Nick, dessen Frau plötzlich vermisst wird, und dann noch aus der Sicht von Amy, der verschwundenen Ehefrau. Nick erzählt über die Gegenwart, über die Polizeiermittlungen und darüber, warum er plötzlich selbst der Hauptverdächtige ist. Amy erzählt in Form von Tagebucheinträgen. Die reichen zurück bis zu dem Tag, an dem sie Nick zum ersten Mal getroffen hat. Und erzählen dann Stück für Stück von ihrem Leben und ihrer Beziehung, die sich langsam, aber sicher in eine Richtung zu entwickeln scheint, die sich wohl niemand wünscht.
Durch die zwei Erzählebenen wusste ich sehr lange nicht, was denn hier eigentlich vorgeht. Das war gut gelöst, denn wenn man Amy und Nick so zuhört, würde man nicht glauben, dass sie über die gleiche Beziehung sprechen. Das war aufregend und ich hätte gerne noch zwei Wochen mit dieser Geschichte verbracht. Auch die beiden Sprecher sind gut gewählt, vor allem Amy wurde verdammt gut verkörpert. Ob diese Autorin wohl noch mehr Thriller gelesen hat? Ich werde es herausfinden - und wenn ja, dann muss ich die auch noch lesen oder hören.
Mein Fazit? Müsst ihr gelesen haben!
Montag, 3. Mai 2021
Abschied von Hermine
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Klappentext:
Samstag, 1. Mai 2021
Neuzugänge im Mai
Hallo ihr Lieben!
Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei. Lasst das Haus, kommt hinaus, bindet einen Bücherstrauß...
So oder so ähnlich ging ein Lied, das ich in meiner Kindheit gerne gesungen habe. Und wenn ich "in meiner Kindheit" sage, fühle ich mich sofort so als wäre ich in etwa so alt wie meine Oma. Und mein durch Corona geprägter Alltag verbessert dieses Gefühl nicht gerade. Aber hey, es gibt einen Hoffnungsschimmer: Ich habe beide Impfdosen erhalten und bin nun endlich in Sicherheit. Ja, ich fühle mich, als hätte ich in einer Lotterie gewonnen. Nebenwirkungen hatte ich keine, zumindest nicht mehr als ich auch bei einer Grippeimpfung hätte. Heißt übersetzt: Schmerzender Arm und an Tag zwei und drei nach der Impfung fühlte ich mich etwas angeschlagen. Wie ihr seht: Die Impfung ist echt nichts wovor ihr euch fürchten müsst. Zum Vergleich: Ich hatte die ärgsten Nebenwirkungen der Familie. Naja, musste ich halt zwei Tage mit meinen Büchern im Bett verbringen. Wie absolut schade.
Apropos Bücher: Im letzten Monat durften 17 Bücher bei mir einziehen. Davon waren 11 Rezensionsexemplare. Ja, das sind viele. Ja, ich weiß, ich hab mir vorgenommen, im neuen Jahr meinen Stapel der Schande endlich zu verkleinern. Aber ich bin im Moment oft gestresst und wenn ich gestresst bin, gehe ich in Buchhandlungen (natürlich nur wegen der beruhigenden Atmosphäre) und wenn ich in einer Buchhandlung bin, dann kann ich nicht mehr rausgehen ohne ein Buch zu kaufen. Und es haben sich so unglaublich viele spannende Autor:innen bei mir gemeldet und mir Bücher angeboten. Ich konnte nicht nein sagen!
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Und jetzt noch ein paar Events auf die ich mich im Mai freue. Im Moment habe ich drei auf dem Schirm. Ich freue mich aber immer über eure Einladungen zu Bloggertreffen, Buchpremieren und co.! Also gerne her damit.
Für den Mai habe ich mich erstens für eine Tagung meiner Universität angemeldet: "Beyond the Wall: Game of Thrones aus interdisziplinärer Perspektive", am 12. Mai. Die Teilnahme daran ist kostenlos und findet online statt, ich werde also auf jeden Fall mal reinschauen. Und wenn ihr schon immer mal wissen wolltet, wie man "Game of Thrones" aus wissenschaftlicher Sicht behandeln kann, dann meldet euch auf jeden Fall auch noch an.
Das zweite Event ist ebenfalls eine Tagung meiner Uni: "XVIII. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft", vom 25. bis 28. Mai. Es geht ums Thema "Verblendung". Wieder: Die Teilnahme ist kostenlos und alles findet online statt. Schaut euch das also gerne mal an.
Für beide Veranstaltungen an der Uni gilt natürlich: Du musst kein:e Student:in sein, um teilnehmen zu dürfen. Das könnt ihr auch einfach so!
Nummer drei ist die Eurolit Buchmesse, vom 6. bis 9. Mai. Da habe ich mir spontan Tickets besorgt. Die Early-Bird-Tickets sind/waren gratis - ich musste mir die also sofort holen. Und jetzt freue ich mich sehr auf diese Aktion. Egal wie cool oder mies diese Buchmesse dann ist: Die Tickets waren gratis, also kanns gar nicht so mies sein. Auch dieses Event findet natürlich online statt.
So, das wars von meiner Seite. Wie sieht's bei euch aus? Welche Bücher durften bei euch neu einziehen? Und habt ihr irgendwelche Events, auf die ihr euch schon jetzt freut? Lasst es mich wissen!
Alles Liebe,
Eure Mira