Mittwoch, 28. Juli 2021

Gefährliche Angst

Autorin: Andrea Reinhardt
Erschienen am 27.7.2021
Im Kampenwand Verlag
ISBN: 9783947738212
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Lovelybooks

Klappentext:
"Sie begeben sich in die neueste Forschung, um ihre Albträume loszuwerden. Doch sie wissen nicht, dass damit ihr größter Albtraum erst beginnt.
Ein perfider Plan, der aus Wut, Rache, Liebe und Verzweiflung entsteht, fordert viele Opfer.

Kommissar Marcel Schweißer und sein Partner Konrad Malter stehen vor einem großen Rätsel, als sie Leichen finden, die merkwürdig drapiert wurden. Was will der Täter mit dieser Inszenierung sagen?
Je näher Marcel Schweißer dem Rätsel kommt, desto mehr gerät er selbst in Gefahr."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Andrea Reinhardt - dieser Name sollte euch bekannt vorkommen. Ich habe ihn nämlich vor einigen Wochen schon mal auf diesem Blog erwähnt. Damals erreichte mich ein Paket mit einem gruseligen USB-Stick, auf dem entweder Computerviren waren oder eine Hörprobe zu ihrem neuesten Buch. Einige Tage später hatte ich dann das dazugehörige eBook in meinem Postfach. Und gestern ist dieses Buch endlich erschienen - das bedeutet, dass ich endlich darüber sprechen darf. Ihr wisst schon, Pressesperrfrist und so. Hier hatte ich zwar kein Datum im Kopf, aber es kann nie schaden, bis zum Erscheinungstermin damit zu warten, die Rezension online zu stellen.

Ich habe immer gerne Thriller gelesen, in den letzten paar Monaten aber dann nur noch wenige. Einfach, weil sie mich immer öfter zu langweilen begannen. In diesem Buch trug aber allein der Schreibstil schon dazu bei, dass mir nicht langweilig wurde. Der Thriller ist gut geschrieben und die Art, wie hier erzählt wird, trug dazu bei, dass mein Puls ständig auf 180 war.

Mit Marcel Schweißer, dem Protagonisten, wurde ich trotzdem nicht ganz warm. Vor allem später im Buch handelte er ein paarmal nicht so, wie ich als Leserin es mir gewünscht hätte. Ich konnte sein Verhalten nachvollziehen, ja, aber alles in mir sträubte sich dagegen, damit zufrieden zu sein. Im echten Leben würde man ihn wohl vom Fall abziehen, weil er zu befangen ist. Der Fall betrifft ihn schnell privat: Seine Freundin scheint darin verwickelt zu sein und auch dem Verlobten seiner Schwester begegnet Marcel immer wieder. Ist eine schwere Situation und man kann da kaum von ihm erwarten, dass er da den klassischen Ermittler spielt. Trotzdem hätte ich ihn manchmal gerne geschüttelt und ihm ordentlich meine Meinung gegeigt.

Ich war mir nach etwa hundert Seiten ziemlich sicher, dass ich genau weiß, welche Figur da jetzt wie mit den Morden zu tun hat. Für mich war das so logisch, dass ich damit rechnete, dass ich mich hier in dieser Rezension beschweren muss, wie vorhersehbar das Buch war. Lasst es mich so sagen: Hauptverantworliche:r für die Morde war nicht die Figur, die ich verdächtigt habe, sondern eine, bei der ich von selbst nie darauf gekommen wäre. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit dieser Figur als Täter:in zufrieden bin. Das war unerwartet. Vielleicht kann ich es euch in ein paar Wochen sagen, jetzt aber noch nicht.

Mein Fazit? Ein sehr spannender Thriller mit kleineren Schwächen.

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