Freitag, 28. Februar 2020

Neuzugänge im März

Hi ihr Lieben!

Schon wieder ist ein Monat vorbei. Im Februar hab ich wieder mal so richtig schön viel gelesen. Das neue Semester kann gerne kommen, zumindest was diesen Blog angeht, bin ich vorbereitet. Ihr wollt gar nicht wissen, wie viele Rezensionen ich schon jetzt geschrieben habe, die nur noch darauf warten, gepostet zu werden. Hier wird es also auf gar keinen Fall langweilig werden!

Aber darum geht es heute gar nicht. Heute geht es um die Bücher, die letzten Monat neu bei mir einziehen durften. Kleiner Hinweis, weil ich diese Frage jetzt schon das ein oder andere Mal gefragt wurde: Die Bücher, die ich mir aus der Bücherei ausleihe, landen nicht auf dieser Liste. Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich neige dazu, mir mehr Bücher auszuleihen, als ich lesen kann. Es ist einfach so verlockend. Ich habe eine Mitgliedschaft in unserer sehr, sehr schönen Stadtbücherei, in der rießigen Unibibliothek und in einer Online-Bücherei. Letztere zwei muss ich dank meinem Status als Studentin nicht mal bezahlen. Wenn ich da irgendein Buch sehe, das ich lesen will, dann pack ich es ein oder lade es herunter. Wenn ich jedes dieser Bücher, die ich irgendwann mal ausleihe, hier vorstelle, dann bricht wohl der Server zusammen.

So, nun aber wirklich und ohne weitere Verzögerung zu meinen Neuzugängen. Dieses Monat durften zehn neue Bücher bei mir einziehen. Davon waren acht Rezensionsexemplare. Ein Rezensionsexemplar habe ich noch vom letzten Monat übrig.

Quelle: Verlag
Im Moment lese ich wieder wirklich gern Sachbücher. Warum also nicht ein Buch darüber, wie man richtig mit Geld umgeht? Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Quelle: Verlag
Ich liebe, liebe, liebe Harry Potter. Und jetzt hab ich endlich meine Angst davor, enttäuscht zu werden, überwunden und das Drehbuch zu "Grindlewalds Verbrechen" bei mir einziehen lassen. Danke an meine Mutter für dieses Buch!

Quelle: Verlag
Dieses Buch wurde mir auf NetGalley angeboten. Ist ein aktuelles und sehr spannendes Thema, deswegen hab ich zugesagt. Ich bin sehr gespannt! Danke an den Verlag!
Quelle: Verlag

Auf dieses Buch bin ich schon total gespannt! Ich hab mich zuerst auf dem Bloggerportal des Verlags für eine Print-Version beworben und anschließend, nachdem ich eine Absage kassierte, noch auf die eBook-Version auf NetGalley. Dort bekam ich dann eine Zusage. Ich freue mich! Vielen Dank an den Verlag!

Quelle: Verlag
Dieses Buch war ein totaler Spontankurs. Es ist ja nur so um die hundert Seiten lang - das hat schon noch Platz in meinem Regal!
Quelle: Verlag
Auf das Erscheinen dieses Buches hab ich seit Monaten hingefiebert! Ich habe einige Zeit ehrenamtlich in einem Flüchtlingsheim gearbeitet, deswegen ist das Thema Flucht eines, das mich immer besonders berührt und aufregt. Dieses Buch MUSSTE ich haben. Gut, dass der Verlag derselben Meinung war! Vielen Dank dafür!

Quelle: Verlag
Den ersten Teil der "Sekte" hab ich sehr genossen. Für mich war klar, dass ich Teil 2 noch lesen will. Sehr cool also, dass mir der Verlag den zweiten Teil zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank!

Quelle: Verlag
Auch auf dieses Buch bin ich schon total gespannt! Ich hab schon extrem viel Positives über dieses Buch gehört und hoffe, dass es mir gleich gut gefällt, wie den anderen. Vielen Dank an den Verlag!
Quelle: Verlag
Was wären meine Neuzugänge, wenn da nicht mindestens ein Fantasy-Buch dabei wäre? Richtig: Unvollständig! Also, das ist diesmal der Fantasy-Kandidat auf meiner Liste. Vielen Dank an den Verlag!
Quelle: Verlag
Hmmm, kommt euch der Titel irgendwie bekannt vor? Vielleicht von hier? Oder hier? Für alle, die neu hier sind: Ich nehme im Moment an einer extrem coolen Aktion zum Buch teil! Und natürlich hab ich da auch ein Leseexemplar dazu bekommen. Vielen, vielen Dank an den Verlag für das Buch - und, dass ihr euch so viel Arbeit antut, um mir eine besonders spannende Leseerfahrung zu ermöglichen!

So, das waren also die Bücher, die ich im März lesen und rezensieren werde! Erzählt mal: Kennt ihr schon eines der Bücher? Wie fandet ihr sie? Oder habt ihr eine andere Buchempfehlung für mich? Lasst es mich wissen und schreibt mir einen Kommentar!

Alles Liebe!
Eure Mira

Mittwoch, 26. Februar 2020

Update: Die Julibraut

Falls es eine Hölle gibt, ist sie sicherlich für jeden eine andere. Für mich ist sie ein großer Raum voller Menschen und ich mittendrin.
Gesendet: 25.2.2020, 15:01 Uhr 


Hi ihr Lieben!

Heute schreib ich mal wieder über "Die Julibraut" von Monika Feth. Vor kurzem hab ich ja schon angekündigt, dass da noch mehr kommt. Und heute ist es endlich so weit! Wir werden uns ein bisschen über Georg Taban unterhalten, den Antagonisten. Von dem bekomme ich im Moment ja regelmäßige Textnachrichten zugeschickt, was minimal gruselig ist.


14. Februar 2020
6:25 Uhr: Jette...
6:26 Uhr: Hilf mir zu vergessen. Zieh den Stachel der verratenen Liebe aus meinem Fleisch. Lass mich dich hassen und Frieden finden.
6:26 Uhr: Dein Gorg

19:55 Uhr: Ich habe nichts als Liebe gewollt und du hast meine Gefühle in den Schmutz getreten.
19:55 Uhr: Das wird mir nie wieder passieren.
19:56 Uhr: Du hast den Tod verdient.


Doch halt! Wer ist Georg Taban oder "Gorg", wie er sich oben genannt hat, überhaupt? Nun, das hab ich mich auch gefragt. Ich konnte nicht sofort nach dem Erhalt mit dem Buch beginnen, deswegen bekam ich schon länger Textnachrichten und konnte Georg zuerst so kennenlernen. Das war...schräg.
 Als ich das Buch begann war das einfach nur eine unglaubliche Leseerfahrung. Ich las das Buch und bekam gleichzeitig Hinweise per Whatsapp. Das hebt die ganze Lektüre einfach auf ein total neues Level! 


17. Februar 2020
17:14 Uhr: Dies ist nicht der Ort, an dem man ungestraft Emotionen zeigt. Weder Wut noch Angst, Trauer oder Schmerz.


 Georg Taban ist schon länger Teil der Reihe zum "Erdbeerpflücker". Schon seit Teil 1. Für mich ist dieser Teil, der letzte in der Reihe, aber der einzige, den ich bisher gelesen habe, deswegen war er für mich eine neue Figur. Georg ist ein total irrer Serienmörder. Er sucht sich eine Frau, die für ihn den perfekten Menschen verkörpert und beginnt eine Beziehung mit ihr. Irgendwann stellt sich dann heraus, dass sie einfach nur ein Mensch ist und halt auch ihre Fehler hat und nicht perfekt ist. Perfektion ist unmöglich - das kann Georg aber nicht sehen. Und daher fühlt er sich von der Frau betrogen und hinters Licht geführt. Und um sich zu rächen, bringt er sie um. Danach sucht er sich die nächste.


18. Februar 2020
19:20 Uhr: Ich habe meinen Opfern die Haare abgeschnitten. Nur meinem letzten nicht. Sie hatte bereits kurze Haare.


Gott sei Dank hat man Georg aber in einem der Vorgängerromane bereits gestellt! Im Moment sitzt er im Gefängnis. Das hält ihn aber offensichtlich nicht davon ab, der Protagonistin Jette das Leben schwer zu machen. Sie war damals die einzige, die ihm rechtzeitig entkommen konnte. Sie denkt, dass sie ein neues Leben begonnen hat, eines ohne ihn und ohne seinen Einfluss. Tja, so kann man sich täuschen. Denn plötzlich bekommt sie Drohnachrichten und ihren Freunden passieren "Unfälle". Die Polizei nimmt ihre Ängste nicht ernst. Taban sitzt doch im Gefängnis - Wie zur Hölle soll der auch dafür verantwortlich sein?


23. Februar 2020
15:10 Uhr: Jette, ich werde dich zerstören. Und ebenso alle, die du liebst. Mehr liebst, als du mich je geliebt hast.  


Wie ihr euch also denken könnt: Ziemlich unangenehmer Zeitgenosse. So unangenehm, dass er in meinem Telefon mit "Blogtour" hinter seinem Namen eingespeichert ist. Sollte mir in nächster Zeit irgendwas zustoßen, will ich ja nicht, dass irgendwer glaubt, dass diese Nachrichten echt sind. Das wäre aber auch megaschlechtes Timing, wirklich. Aber trotzdem...man weiß ja nie! Sicher ist sicher!

Das Buch hab ich jetzt schon fertig gelesen - Die Rezi kommt Anfang März. Da kommt dann auch mein Beitrag zum Fotowettbewerb und vielleicht erzähl ich euch ja dann noch von ein paar der anderen Nachrichten. Immerhin gibt es noch wirklich, wirklich viel mehr. Und Bilder und Videos und Sprachnachrichten... Wie gesagt: Minimal gruselig, auch wenn man weiß, dass das zur Blogtour gehört und man sich selbst dazu angemeldet hat. 

Also dann, bis März!
Liebe Grüße,
Eure Mira  

Montag, 24. Februar 2020

Brief an einen jungen Dichter

Autorin: Virginia Woolf
Erschienen am 30.4.2019
Im Steidl GmbH & Co. OHG
ISBN: 9783869309477
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Vorreiterin des Feminismus: Die britische Schriftstellerin Virginia Woolf gehört zu den progressivsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Von ihr stammt u. a. die schriftstellerische Form des inneren Monologs als Bewusstseinsstrom der erzählenden fiktiven Figur. Als ihr bekanntestes Werk gilt „Mrs. Dalloway“ das zuletzt 1997 mit Vanessa Redgrave verfilmt wurde. Virginia Woolfs eigene Geschichte erzählte 2002 der Film „The Hours“, für den Nicole Kidman in der Titelrolle mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Virginia Woolf und die Bloomsbury Group: Die Autorin wurde 1882 als Adeline Virginia Stephen in eine wohlhabende Londoner Familie hineingeboren. Schon als Kind kam sie mit berühmten Autoren wie Thomas Hardy und Henry James in Kontakt, die häufig bei ihrem Vater zu Besuch waren. 1905 zog sie gemeinsam mit ihren Geschwistern Vanessa und Thoby in ein Haus in Bloomsbury, das der späteren „Bloomsbury Group“ ihren Namen gab. In diesem Kreis junger Intellektueller und Künstler konnte sich Virginia erstmals als Schriftstellerin frei entfalten. Literarischer Erfolg und private Probleme: Gemeinsam mit ihrem Ehemann Leonard Woolf gründete Virginia den Verlag Hogarth Press, in dem sie 1922 ihren eigenen Roman „Jacob's Room“ (Jacobs Zimmer) veröffentlichte und der international bekannt wurde. In den folgenden Jahren erschienen „Mrs. Dalloway“ (1925), „To the Lighthouse“ (1927) und „Orlando“ (1928). In dem 1929 veröffentlichen Essay „A Room of One's Own“ (Ein Zimmer für sich allein) schrieb Woolf über die eingeschränkten Möglichkeiten weiblicher Schriftstellerinnen und avancierte so zu einer frühen Vorreiterin der Frauenbewegung der 68er. Auf Deutsch wurde der Essay jedoch erst 1978 erstmals veröffentlicht. Schon im jugendlichen Alter entwickelte Virginia Woolf eine bipolare Störung, die sich in langen depressiven Schüben äußerte. Am 28. März 1941 nahm sich die erst 59-jährige Schriftstellerin das Leben, in dem sie mit einem schweren Stein im Mantel in den Fluss Ouse stieg."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Schreibe nicht nur über dich selbst, sondern erschaffe Charaktere und hole ihre Stimmen hervor! Vermeide Selbstmitleid! Lies die großen Dichter vergangener Zeiten! Verwandle menschliches Leben in Poesie! Schreibe Tragödien und Komödien in verdichteter Form! Vor allem aber: Strebe nicht nach Ruhm und veröffentliche nichts vor dem dreißigsten Lebensjahr!
Virginia Woolfs Brief an den jungen Dichter John Lehmann ist eine Gebrauchsanweisung für moderne Poesie. Als erfahrene
Prosaschriftstellerin, die sich vorgeblich über die Dichtkunst kein wirkliches Urteil erlauben mag, gibt sie dem scheinbar verzweifelten John feinfühligen, ironischen und sehr präzisen Rat. Dieser erschien erstmals 1932 als achter Band der »Hogarth Letters« in Woolfs eigenem Verlag. Der vorgebliche Adressat des Briefs, John Lehmann, war dort Geschäftsführer und hatte Virginia Woolf um einen Beitrag über moderne Lyrik gebeten. Aus der vermeintlichen Unterweisung des Dichterfreunds entwickelt Virginia Woolf eine beeindruckende Poetik."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Büchlein ist wohl das kürzeste, das ich 2020 gelesen habe. Es hat gerade mal etwas mehr als 50 Seiten und naja, die Schrift ist nicht wirklich klein, um es mal so zu sagen. Es ist halt einfach ein Brief, den Virginia Woolf geschrieben hat. Und auch früher hat man wohl darauf geachtet, dass die Brief nicht zu lang werden. Auch wenn dieser Brief sicher so einige Seiten umfasste, immerhin ist hier nicht mal der ganze Brief abgedruckt. Der hier abgedruckte Brief endet früher als der eigentliche, denn weiter hinten würden dann persönliche Details, Klatsch und Tratsch und sowas kommen und das hat der Verlag gekürzt. Schade, das hätte ich interessant gefunden. Aber okay, ich sehe ein, dass das wahrscheinlich gerade die Nachfahren der Leute nicht cool finden würden, über die Virginia da geschrieben hat, wenn das plötzlich weltweit zu lesen wäre.

Von Virginia Woolf habe ich, um ehrlich zu sein, noch nie ein Buch beendet, außer eben dieses hier. Ich weiß, das ist schrecklich! Ich hätte das für die Uni schon lange tun müssen - Sorry an alle meine Professoren, die diesen Post lesen. "Orlando" habe ich sicher schon vier Mal begonnen und "Mrs. Dalloway" mindestens genauso oft. Aber irgendwie hab ich nie reingefunden. Weder in die Printversion, noch ins Hörbuch. Irgendwann in der Mitte der Bücher verliere ich dann meistens die Lust und höre auf. Meist ist das auch gar keine bewusste Entscheidung gewesen - ich hab dann halt irgendwann irgendwie plötzlich ein ganz anderes Buch in der Hand gehalten, das nichts mit Virginia Woolf zu tun hatte. Aber ich schwöre hoch und heilig, dass ich zumindest eines der zwei Bücher lesen werde, bevor ich mein Studium abschließe!
Bei diesem Büchlein hatte ich dieses Problem nicht, dafür war es einfach zu kurz. Ich war innerhalb einer halben Stunde oder so fertig, da war also gar nicht genügend Zeit, um sich von anderen Büchern ablenken zu lassen. Und - Überraschung! - es hat mir tatsächlich gefallen! Ich hab extrem viele Sätze angestrichen, die ich schön fand und die ich in den nächsten Beiträgen mit Buchzitaten einbauen werde. Was mir etwas Probleme bereitet hat, war Woolfs Neigung zu sehr langen und verschachtelten Sätzen, doch auch das war nicht so schlimm, wie ich zu Beginn noch dachte.

Mein Fazit? Hat mir besser gefallen, als ich dachte! Daumen hoch!

Samstag, 22. Februar 2020

Meine liebsten Buchzitate #9

Hi ihr Lieben!

Heute gibts mal wieder Buchzitate für euch, damit mal wieder etwas Abwechslung auf diesen Blog kommt. Also viel Spaß damit!

1. "Vicious - Das Böse in uns" von V. E. Schwab, Seite 152

"Wo zum Teufel kommt der Hund her?", fragte Mitch.
"Ich darf ihn behalten", sagte Sydney.
"Ist das Blut?"
"Ich habe ihn erschossen", sagte Victor und durchsuchte seine Papiere.

2. "Disrupt - Her" von Miki Agrawal, Seite 38

Die gesellschaftlichen Regeln nämlich sind reine Trugbilder. Sie existieren nicht wirklich, sind vielmehr reine Konstrukte, an die wir entschieden haben zu glauben.

3. "Shadowcast - Die Blume der Finsternis" von P.M. Freestone, Seite 158

Sie lächelt, lächelt richtig, sodass einer ihrer Zähne ganz leicht an ihrer Unterlippe hängen bleibt. Ein überraschend liebenswerter Anblick.

4. "Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe" von Laini Taylor, Seite 90

Sathaz (gespr.: Sah-thahz), Stubst.
Das Verlangen nach etwas, das man niemals besitzen kann.
Archaisch; abgeleitet von der "Legende des Sathaz", der sich in den Mond verliebte.

5. "Die ganze Welt ist eine große Geschichte, und wir spielen darin mit" von Charlotte Roth, Seite 75

Er sagte auch: "Es gibt eine Linie zwischen Gut und Böse, ihr Bürschlein. Die zu übertreten, ist ganz einfach. Aber man hat dafür einen Preis zu bezahlen."

Die Rezensionen findet ihr 1. hier, 2. hier, 3. hier, 4. hier und 5. hier.

Donnerstag, 20. Februar 2020

Was wirklich passiert, wenn...

Autor: Mike Pearl
Erschienen am 3.1.2020
Im Piper Verlag
ISBN: 9783492059350
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zum Autoren:
"Mike Pearl, geboren 1984, ist amerikanischer Journalist. Er schreibt von Los Angeles aus unter anderem für das Magazin VICE. Seine Artikel über Politik und Wissenschaft haben Millionen Leser. Seine erfolgreiche Artikelserien "How Scared Should I Be?" und "Year 2050" über die Folgen des Klimawandels sind die Grundlage für sein Buch."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Viele Zukunftsszenarien jagen uns Angst ein: Was wäre, wenn ein Atomkrieg ausbräche, die Fische ausstürben oder es kein Öl mehr in Saudi-Arabien gäbe? Und auch positive Gedankenspiele können uns verunsichern: Was wäre, wenn jeder Mensch unsterblich wäre oder es keine Schlachthöfe mehr gäbe? Mike Pearl liefert das beste Rezept gegen unsere Angst: detailliertes Wissen. Er nimmt     zahlreiche mögliche Ereignisse unter die Lupe und zeigt mit Hilfe von Experten, was in solchen Fällen passieren würde. Dabei wird klar: Die meisten Szenarien sind bei näherer Betrachtung gar nicht mehr so beängstigend. Und: Die Zukunft ist besser als ihr Ruf!"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Wahrscheinlich habt ihr irgendwie schon mitbekommen, dass mich die Zukunft fasziniert. Sowohl meine persönliche Zukunft, als auch die Zukunft der gesamten Menschheit und des Planeten. Ich liebe es, mir Szenarien auszumalen und mir zu überlegen, wie die Welt wohl in fünf, zehn, oder hundert Jahren aussehen wird. Wird die Welt besser sein, vielleicht sogar eine Utopie? Oder werden wir in einer Dystopie landen, so wie sie in Büchern und Filmen beliebt sind? Ich persönlich will lieber an eine schöne Zukunft glauben - immerhin hat sich in den letzten Jahren statistisch gesehen sehr, sehr viel zum besseren entwickelt. Also wird das (hoffentlich) so weiter gehen. Allerdings weiß auch ich, dass ich mit diesem Glauben wohl eher zu einer Minderheit gehöre. Und auch ich habe schon genug Bücher gelesen, um zu wissen, welche Horrorszenarien so auf uns zukommen könnten. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Atomkrieg? Oder Unsterblichkeit? Nun, der Autor dieses Buches hat sich mit allen möglichen Szenarien auseinandergesetzt, die in der Zukunft vielleicht eintreten könnten.

Die Szenarien, die in diesem Buch behandelt werden, decken ein sehr weites Spektrum ab. "Was passiert, wenn Großbrittanien die Monarchie abschafft?" oder "Was passiert, wenn das Internet nicht mehr funktioniert?" oder "Was passiert, wenn ein Atomkrieg ausbricht?" oder "Was passiert, wenn alle Friedhöfe voll sind?". Manche dieser Szenarien scheinen jetzt nicht so tragisch (Stichwort: Monarchie), andere scheinen zwar problematisch, aber werden sicher nicht das Ende der Welt sein (Stichwort: volle Friedhöfe) und dann gibts welche, die mir wirklich Angst machen und an die ich auf gar keinen Fall denken möchte (Stichwort: Atomkrieg).

Die Kapitel sind immer gleich aufgebaut: Zuerst befasst sich der Autor kreativ mit dem Thema, zum Beispiel, indem er einen Dialog darüber schreibt oder eine Kurzgeschichte. Danach befasst sich der Autor aus wissenschaftlicher Sicht mit dem Thema. Was würde also wirklich passieren, wenn beispielsweise ein Atomkrieg ausbrechen würde. Wäre das dann das Ende der Menschheit? Alles, was der Autor beschreibt, belegt er auch schön brav mit Quellen und so weiter. Am Ende des Buches hätte ich mir auch noch ein Quellenverzeichnis gewünscht, nicht nur eine ungeordnete Liste.
Wie korrekt die Informationen wirklich sind, die der Autor hier präsentiert, kann ich nicht beurteilen. Dafür kenne ich mich einfach zu wenig gut aus. Allerdings hörte sich nicht immer alles so plausibel an. Zum Beispiel das Kapitel darüber, was wohl passieren würde, wenn die USA Waffen verbieten oder den Waffenbesitz einschränken würde. Hier schien mir die Prognose des Autoren doch zu düster. Ich meine, die USA wäre echt nicht das erste Land, das den Waffenbesitz einschränkt. Ob das wirklich dramatische Folgen haben würde, außer, dass wahrscheinlich die Waffengewalt sehr stark zurückgehen würde, wenn nicht mehr jeder Trottel eine Waffe kaufen könnte? Ich weiß es nicht. Ich kann es mir nicht vorstellen, wirklich nicht. Aber ich bin da wohl auch die falsche Person, um Auskünfte zu geben, immerhin bin ich Pazifistin und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, jemals eine Waffe zu besitzen. (Außer in einer Zombieapokalypse oder so. Aber selbst dann würde mir eine Waffe wohl nichts bringen, da ich keine Übung darin hätte, Dinge zu treffen und so die Zombies verfehlen würde. Da wäre wohl ein Schwert besser.)

Der Schreibstil war in Ordnung. Meine Augen begannen jetzt nicht zu bluten, aber es wäre eine Lüge, zu erzählen, dass ich den Schreibstil außerordentlich gut fand. Stellenweise war das Buch sogar eher langweilig zu lesen und sehr trocken. Das fand ich schade, immerhin wären die Themen echt spannend. Und ich glaube, dass man das besser hätte verpacken können.

Mein Fazit? War schon in Ordnung, aber da wäre noch Luft nach oben.

Dienstag, 18. Februar 2020

Long Way Down

Autor: Jason Reynolds
Erschienen am 23.8.2019
In der dtv Verlagsgesellschaft
ISBN: 9783423650311
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Langeweile ausgeschlossen: Nach Abschluss seines Englischstudiums an der University of Maryland zog es Jason Reynolds nach Brooklyn, wo er seine Karriere als Autor begann. Wer ihn auf der Straße sieht, wird ihn wohl dabei beobachten können, wie er vor sich hinmurmelt – in der Regel sagt er sich hierbei die Namen seiner Protagonisten laut vor, damit sie ihm nicht entfallen. Auch auf seinem Blog schreibt er seine Gedankengänge nieder. Reynolds Debüt "Coole Nummer" erschien in Deutschland im August 2015 und wurde von Kritikern hoch gelobt. Mit seinen Jugendromanen hat er sich zum Ziel gesetzt, mehr junge Menschen (vor allem Jungen) zum Lesen zu motivieren, indem er, wie er sagt, schlichtweg versucht, keine langweiligen Bücher zu schreiben."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"»Ein Meisterwerk! « Angie Thomas, Autorin von ›The Hate U Give‹
Manchmal braucht es nur eine Minute, um ein ganzes Leben umzukrempeln.
Eine Waffe trägt Will bei sich. Sein Bruder Shawn wurde umgebracht, erschossen. Und Will kennt die Regeln: Nicht weinen, niemanden verpfeifen, sich rächen. Er wird den Mann töten, der seinen Bruder getötet hat, wird ihn mit Shawns Waffe erledigen.
Auf dem Weg abwärts hält der Lift auf jeder Etage. Und jede Person, die einsteigt, erzählt ihre Geschichte. Es sind Geschichten von Ohnmacht, Gewalt, Rache und Tod. Und Will begreift, er könnte der Nächste sein, der ein Opfer der mörderischen Spirale wird.
Zum Aussteigen gehört Mut, viel mehr Mut, als eine Waffe abzufeuern."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Oh Gott, wer zur Hölle, hat denn diesen Klappentext auf lovelybooks.de verbrochen? Oh du meine Güte, ist der schrecklich! So voller Spoiler, so fad... Gut, dass  ich das Buch noch nicht wieder zurückgegeben habe, da konnte ich noch schnell den echten Klappentext abtippen. Sonst wär das eine echte Katastrophe gewesen, das hätte ja sonst keiner mehr lesen wollen! Und lesen solltet ihr dieses Buch meiner Meinung nach, soviel steht fest. Warum? Nun, das werde ich euch jetzt erklären, keine Angst.

In diesem Buch geht es um Will. Will wohnt in einer Gegend, die auf mich sehr...nennen wir es mal problematisch wirkt. Waffengewalt ist für ihn nichts besonders, es gibt Banden und Drogen, und Schüsse zu hören, ist für ihn zwar immer noch erschreckend, aber nicht mehr wirklich etwas besonderes. Bis dann eines Tages sein Bruder Shawn erschossen wird. Und genau hier setzt die Geschichte ein. Will hat sein Leben lang zu Shawn aufgesehen, wollte so sein, wie er. Und Shawn hat seinem kleinen Bruder, die drei wichtigsten Regeln für das Leben in dieser Gegend beigebracht: 1. Nicht Weinen. 2. Niemanden verraten. 3. Rache nehmen. Und an diese drei Regeln will Will sich halten. Deswegen schnappt er sich Shawns Pistole und macht sich auf den Weg, um den Mörder seines Bruders zur Strecke zu bringen. Doch weit kommt er nicht: Nur bis in den Aufzug. Und mehr kann ich euch nicht erzählen, sonst würde ich schon zu viel verraten.

Der Schreibstil dieses Buches ist wirklich etwas besonders und wirklich nicht das, womit ich gerechnet habe. Dieses Buch besteht nur aus Gedichten. Dadurch hat das Buch um einiges weniger Zeit in Anspruch genommen, als ich dachte. Nach nur einer Stunde oder so war ich fertig damit. Und danach war ich erstmal fertig mit den Nerven. Das Buch hat mich tief berührt und aufgewühlt. Dass das Buch in Gedichten geschrieben war, hat die Wirkung meiner Meinung nach nur weiter verstärkt. Interessant wäre für mich der Vergleich mit dem englischen Original. Vielleicht finde ich die Zeit, um das auch noch zu lesen, dann kann ich euch berichten, ob die Wirkung dort die gleiche war.

Dieses Buch wäre meiner Meinung nach eine ziemlich gute Klassenlektüre, gerade für Jugendliche ab 13 oder 14 Jahren. Also in Österreich wäre das die vierte Klasse der Unterstufe. Warum ich dieser Meinung bin? Nun, erstens ist dieses Buch in Gedichten geschrieben und kann so beweisen, dass Gedichte alles andere sind als altmodisch und langweilig. Zweitens geht es um ein hochaktuelles Thema: Waffengewalt und Gewalt an sich. Wie Gewaltspiralen entstehen, wird hier wirklich schön sichtbar gemacht - und auch, warum man diese Spirale durchbrechen sollte, wenn man denn die Gelegenheit dazu hat. Also los, liebe Deutschlehrer, die meinen Blog lesen: Schaut euch dieses Buch mal an!

Mein Fazit? Sehr spannendes Buch, das ich euch wärmstens empfehlen kann.


Sonntag, 16. Februar 2020

Transfusion. Sie wollen dich nur heilen

Autor: Jens Lubbadeh
Erschienen am 11.11.2019
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453320086
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zum Autoren:
"Journalist und Autor: Jens Lubbadeh, geboren 1973, ist Autor, freier Journalist und Redakteur u.a. für „Die Zeit“, „Greenpeace Magazin“ und „Spiegel Online“. Für seine Arbeit wurde er mit dem Herbert Quandt-Medienpreis ausgezeichnet.
Sein Debüt als Schriftsteller lieferte er 2016 mit dem Science-Fiction-Thriller „Unsterblich“. Dieser und auch seine folgenden Romane wurden zu großen Erfolgen.  Lubbadeh lebt und arbeitet in Hamburg."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Ein Konzern, der für das ultimative Heilmittel über Leichen geht …

Ein Menschheitstraum ist wahr geworden. Mithilfe des Wundermittels Bimini, entwickelt vom Hamburger Pharmakonzern Astrada, kann Alzheimer nun endgültig geheilt werden. Iliana Kornblum, Wissenschaftlerin bei Astrada, hat das Medikament mitentwickelt, und ihr Vater gehörte zu den ersten Geheilten. Deshalb ist sie alarmiert, als sie bei ihrem Chef auf geheime Versuchsdaten stößt. Daten, die nur einen Schluss zulassen: Für Heilung und ein längeres Leben nimmt Astrada auch Tote in Kauf. Welche grausame Wahrheit verbirgt sich hinter dem Heilmittel?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Heute, wo ich diese Rezension schreibe, ist der 12. Februar und ich habe dieses Monat schon zwölf Bücher gelesen. Ich muss ja voraus arbeiten, damit ich dann, wenn die Uni wieder stressig wird, genug zum Posten habe! Stellt euch doch mal vor, wenn ich plötzlich wochenlang großteils nur noch Buchzitate hochladen könnte. Wer würde sowas schon machen? Also ich ganz sicher nicht, natürlich nicht! Vor allem nicht in der Prüfungsphase des letzten Semesters!

Aber egal, auf zum Buch!
Die Protagonistin ist Iliana. Sie ist alleinerziehende Mutter eines kleinen Mädchens und Wissenschaftlerin mit Leib und Seele. Ihr größter Stolz ist Bimini: Ein Mittel, mit dem sie ihren Vater von Alzheimer heilen konnte. Jeder, der Demenz und Alzheimer schon mal miterlebt hat und sei es auch nur in schwachen Formen oder in der Anfangsphase weiß: Diese Krankheit ist unglaublich grausam. Und auch allen anderen wird das während der Lektüre dieses Buches sehr schnell klar, wenn Iliana sich so erinnert, wie das früher mit ihrem Vater so war, als er noch krank war. Und später im Buch wird das noch sichtbarer, aber was da passiert, werde ich euch nicht verraten. Auf jeden Fall steckt der Konzern, für den sie arbeitet, gerade bis zum Hals in Schwierigkeiten. In einem Container wurden tote Mädchen gefunden, alle mit so einem Kanülending am Arm, durch das Blut abgenommen wird und einem Kuscheltier der Firma in der Hand. Für die Öffentlichkeit ist klar, was das bedeutet: Astrada hat an diesen Kindern Experimente durchgeführt! Iliana kann und will das nicht glauben. Dieser Konzern, für den sie seit Ewigkeiten arbeitet, soll so etwas tun? Auf gar keinen Fall! Doch dann stößt sie auf geheime Daten, die ihr gesamtes Weltbild durcheinander bringen. Ist der Konzern wirklich so unschuldig, wie er sich nach außen hin gibt?
Pharmakonzerne sind ja auch im echten Leben oft Thema. Allerdings eines das ich, wenn ich ehrlich bin, immer nur so am Rande mitbekommen habe. Ich brauche ja Gott sei Dank keine besonderen Medikamenten und ich hoffe einfach mal, dass das zumindest in nächster Zeit so bleibt. Gleiches gilt für meine Familie. Allerdings weiß auch ich, dass viele Pharmakonzerne so einigen Dreck am Stecken haben. Sei es durch den Verkauf der Medikamente für unmenschlich hohe Preise, unethische Versuche an Menschen oder grausame Tierversuche. Wenn man da mal googelt, findet man überhaupt nicht mehr raus aus diesem Dschungel an Skandalen. Ich werde dank diesem Buch wohl zumindest in nächster Zeit um einiges aufmerksamer sein, wenn wieder mal so ein Skandal in der Zeitung kommt.

Die Geschichte fand ich, wie ihr vielleicht schon erraten habt, einfach nur total spannend. Ich hab dieses Buch durchgesuchtet. Verdammt, dieses Buch hat mich dazu gebracht, zu vergessen, dass ich mir eine Tasse Schwarztee gemacht habe, die ich eigentlich trinken wollte. Das passiert nicht wirklich oft. Ich liebe meinen Schwarztee und kalt ist der ekelhaft...

Auch den Schreibstil fand ich echt gut. Nicht immer hatte ich ein Bild vor Augen, die meiste Zeit aber schon.

Mein Fazit? Total spannende Lektüre! Mir hat es gefallen!

Freitag, 14. Februar 2020

Die Julibraut - Die Blogtour

Hi, ihr Lieben!

Ich bin es mal wieder, eure Mira. Für die nächste Zeit hab ich wieder was ganz besonderes für euch. Und zwar bin ich eine der Teilnehmerinnen der Blogtour zu "Die Julibraut" von Monika Feth. Für alle schnell mal der Klappentext, damit ihr auch wisst, worum es geht:

"Er ist der Mörder ihrer Freundin. Seit drei Jahren sinnt er auf Rache. Seine Zeit ist fast gekommen.

Vor drei Jahren verliebte sich Jette in den Erdbeerpflücker Georg Taban. Fast hätte er sie damals umgebracht, wie ihre Freundin Caro. Stattdessen sitzt Georg im Gefängnis – für immer aus ihrem Leben verbannt, meint Jette. Doch Georg hat noch nicht abgeschlossen mit ihr. Als Jette sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde Merle und Mike in Unfälle verwickelt werden, begreift sie, dass ihre Geschichte mit Georg noch lange nicht vorbei ist. Als sie sich an die Polizei wendet, nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen nicht ernst. Doch Jette weiß, die Bedrohung ist real …"

Quelle: lovelybooks.de

Mein Leseexemplar dafür liegt schon auf meinem Schreibtisch und ich habe gestern Abend auch schon mit der Lektüre begonnen. Und, wie ihr euch denken könnt, besteht die Blogtour nicht nur aus dieser Rezension. Dieses Mal hab ich zu fast 100% freie Hand, was die Gestaltung meiner Beiträge angeht. Und es wird mindestens einen weiteren Beitrag dazu geben, vielleicht sogar mehr. Der Verlag hat sich nämlich eine richtig spannende Aktion überlegt: Ich bekomme Whatsapp-Nachrichten von Georg Taban, dem Antagonisten des Buches. Die sollen mir helfen, noch tiefer in die Gedankenwelt dieses Irren abzutauchen (und sind jedes Mal wieder so richtig schön gruselig). Gut, dass ich weiß, dass das nicht real ist, sonst würde ich Angst bekommen! Und auch Sprachnachrichten und Videos sind dabei. Das ist so, so, so gruselig, vor allem, weil das Buch halt doch darauf Bezug nimmt (beziehungsweise die Nachrichten nehmen Bezu auf das Buch)!

Außerdem veranstaltet der Verlag für alle Teilnehmer an der Blogtour einen Fotowettbewerb. Ich bekomme das fertige Taschenbuch mit einer kleinen Überraschung und soll dann ab dem 2. März versuchen, das Buch in Szene zu setzen. Natürlich wird all das hier gepostet, ihr bleibt also auf jeden Fall auf dem Laufenden, wenn ihr regelmäßig hier rein schaut.

Also, was auf jeden Fall im Zuge der Bloggeraktion hier gepostet werden wird:
  • Die Rezension zu "Die Julibraut"
  • Mein Beitrag zum Fotowettbewerb
  • Zumindest ein Beitrag über Georg Taban und was er mir so schreibt
Ihr könnt euch also auf so richtig viel Spannung freuen!

Liebe Grüße und bis bald!
Eure Mira

Mittwoch, 12. Februar 2020

Ich will, dass ihr in Panik geratet. Meine Reden zum Klimaschutz

Autorin: Greta Thunberg
Erschienen am 26.6.2019
Im Fischer Taschenbuch Verlag
ISBN: 9783596705429
Rezensionsexemplar: Nein

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Eine Jugendliche hält die Welt in Atem: Greta Thunberg, 2003 in Schweden geboren, wurde durch ihre "Schulstreiks für das Klima" weltweit bekannt. Ihre Idee ist seit dem Start im Jahr 2018 zu der globalen Bewegung "Fridays for Future" geworden.
Greta Thunberg sprach seitdem zu verschiedenen internationalen Anlässen öffentlich über ihre Forderungen für den Klimaschutz, so zum Beispiel bei der UN-Klimakonferenz in Katowice 2018 und beim Weltwirtschaftsforum Davos 2019.
Mit ihrer Mutter Malena Ernman, ihrem Vater Svante Thunberg und ihrer Schwester Beata veröffentlichte sie "Szenen aus dem Herzen", in dem die Mutter erzählt, wie es zu dem Klimaaktivismus Gretas und ihrer Familie kam.
Im Privaten hat Greta Thunberg nicht nur ihren eigenen Lebensstil verändert, um mehr für den Klimaschutz zu tun, sondern hat auch ihre Familie davon überzeugt, sich aus Liebe zur Erde ein wenig anzupassen. Das geht von kleinen Veränderungen, wie das Licht nicht mehr so häufig anzuschalten, bis hin zu größeren Umstellungen, wie auf das Fliegen zu verzichten und sich vegan zu ernähren."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Greta Thunberg, Klimaschutzaktivistin, Trägerin des Alternativen Nobelpreises und TIME Person of the Year hat mit ihrem Schulstreik eine globale Bewegung begründet.
Die in diesem Band exklusiv auf Deutsch versammelten Reden stehen für einen weltweiten Aufstand der jungen Generation, der auf eine noch nie dagewesene Weise deutlich macht, dass gehandelt werden muss – jetzt!"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich zu meinem letzten Geburtstag geschenkt bekommen. Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen, es zu lesen. Dabei ist es eh nur ein total dünnes Buch, mit nichtmal hundert Seiten. Aber bisher hatte ich einfach nie Zeit und Lust, es zu lesen.

Gleich zu Beginn: Ich bin während der Lektüre nicht in Jubelgeschrei ausgebrochen und werde dieses Buch nicht in den Himmel loben. Diese Rezension wird aber auch kein sinnloser Hate. Ich finde Greta und das, wofür sie steht, ziemlich gut. Meine Schwester, ich und einige Freundinnen waren auch schon bei einigen von den Streiks. Ich selbst habe meinen Lebensstil nicht komplett umgestellt, aber doch angepasst: Weniger Fleisch, kaum Fahrten mit dem Auto, in den Urlaub gehts per Zug. Ich bewundere Greta für das, was sie macht und für das, was sie mit ihrem Aktivismus ins Rollen gebracht hat. Das war schon lange nötig. Trotzdem werde ich dieses Buch hier wohl doch eher auseinander nehmen, denn das ist mein Job als Bloggerin. Greta ist da bei weitem nicht die erste, deren Texte ich kritisiert habe, obwohl ich ihren Standpunkt, ihren Aktivismus und so weiter gut finde. Allerdings wollte ich schon zu Beginn einfach betonen, dass dieser Blogpost kein Hate wird. Davon gibt es schon genug und das hat Greta einfach nicht verdient.
Ebensowenig werde ich den Inhalt ihrer Reden kritisieren, denn was sie schreibt, stimmt. Die Klimakrise ist schon seit Ewigkeiten Thema und bisher hat es niemanden interessiert. In der Hauptschule stand in unserem Schulbuch sogar noch, dass der Klimawandel nicht existiert und das ganz natürlich sei, da das Klima sowieso immer schon geschwankt hat. Man weiß schon seit sicher zwanzig, dreißig Jahren, dass man auch eine Katastrophe zusteuert - und doch braucht es einen Haufen Kinder, um endlich mal irgendwas zu bewegen (auch, wenn es immer noch viel zu wenig ist und ich schon gar nicht mehr zu hoffen wage, dass die Politik auch irgendwann mithilft).

Was ich allerdings kritisieren möchte, ist die Sammlung der Reden und wie sie veröffentlicht wurden. In diesem Buch sind mehrere Reden gesammelt, zumindest ist es das, was dem Leser versprochen wird. Und dann sind aber alle Reden sehr, sehr, sehr ähnlich. So ähnlich, dass man einen großen Teil der Seiten einfach überspringen konnte, da es halt wirklich immer genau das gleiche war, Wort für Wort. Das hat mich echt gestört, denn ich habe jetzt gefühlt zwanzig Mal genau die gleiche Rede gelesen, mit minimalen Unterschieden. Im Vorwort hat der Verlag geschrieben, dass man keine Kürzungen vorgenommen hat, um den Eindruck nicht zu verfälschen. Ich hätte das aber ehrlich gesagt fast besser gefunden. So hatte gingen mir die ganzen Wiederholungen irgendwann einfach nur noch auf die Nerven. Und das fand ich echt schade, denn stellenweise waren die Reden echt gut geschrieben. Es sind jetzt nicht die besten Reden, die ich in meinem gesamten Leben gelesen habe, aber gerade wenn man Gretas Alter betrachtet, sind sie doch ganz gut. Doch durch die ganzen Wiederholungen sind sie irgendwann einfach nur noch nervig.

Mein Fazit? Da hätte es noch Luft nach oben gegeben, vor allem in der Art des Sammelns!

Montag, 10. Februar 2020

Die Gabe des roten Königs

Autorin: Janis Nebel
Erschienen am 5.11.2019
Bei MBS
ISBN: 9789463983419
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: lovelybooks.de


Zur Autorin:
"Janis Nebel, geboren 1985, hat erst mit elf Jahren angefangen freiwillig zu lesen. Sie studierte Ur- und Frühgeschichte, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, und Geographie. Danach arbeitete sie als Archäologin in Rettungsgrabungen an verschiedenen Orten Süd- und Mitteldeutschlands. Nach einem kurzen Abstecher in die Welt der Wirtschaft und den Büroalltag, kehrte sie Deutschland 2016 den Rücken und wanderte nach Frankreich aus. Dort fand sie Zeit, sich dem Schreiben intensiv zu widmen, und ihr erster Fantasy-Roman "Die Gabe des Roten Königs" entstand.
Alle Infos zu Janis Nebel und ihren Büchern findest du auch auf ihrer Website: https://janisnebel.com
Melde dich für den Newsletter an, wenn du per E-Mail über aktuelle Buchveröffentlichungen von ihr informiert werden möchtest: https://janisnebel.com/newsletter/"
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
 ""Der Rote König ist wie ein Blutegel, der von der Lebensenergie anderer Menschen lebt", grollte Skip. "Begabte sind Monster, keine Menschen. Auch wenn sie so aussehen. Es ist eine Schande, dass es Leute gibt, die sie wie Götter verehren."

Die siebzehnjährige Merle lebt im Reich des gefürchteten Roten Königs auf einem abgelegenen Hof mitten im Moor. Ihre Mutter ist stumm und gilt als geisteskrank. Als Merle zu verstehen beginnt, warum sich ihre Eltern dort verstecken, ist sie entsetzt und läuft davon.
Ihr Ziel ist die ferne Hauptstadt des Roten Königs, in der ihr Kindheitsfreund Skip zu Hause ist. Doch ihre Gefühle für ihn werden immer verwirrender. Und unterwegs begegnet ihr auch noch ein geheimnisvoller Fremder, in dessen Gegenwart seltsame Dinge geschehen.
Merle findet sich auf einer wilden Flucht wieder, während der sie nach und nach begreift, dass sie ihren Ängsten nicht entrinnen kann.
***
Die Gabe des Roten Königs ist der erste Band der Jugend-Fantasy-Trilogie Merles Fluch, einer packenden Abenteuergeschichte mit verschrobenen Charakteren, tiefen Gefühlen und einer eigensinnigen Heldin, die erst noch lernen muss, was es bedeutet, eine Heldin zu sein."
Quelle: Goodreads

Meine Meinung:
Heute hab ich wieder mal ein Jugendbuch für euch! Und ausnahmsweise ist es mal kein Krimi und kein Thriller. Ich weiß, ich weiß: schockierend! Aber dieses Jahr ist es bisher eh nicht so gewesen, dass ich nur Krimis und Thriller gelesen hätte. Da hatte ich letztes Jahr so einige mehr! Aber das soll jetzt egal sein, jetzt geht es um "Die Gabe des roten Königs". Dabei handelt es sich um einen Fantasyroman, der wohl für Jugendliche ab 14 Jahren geeignet ist. Wahrscheinlich auch schon früher, aber ich kann das nicht wirklich einschätzen, immerhin hab ich mich nie an solche Altersempfehlungen gehalten. Warum ich trotzdem eine abgebe? Nun, ganz einfach: Bei Lovelybooks ist dieses Buch als "Fantasy" markiert, ich halte es aber eher für ein Jugendbuch. Schließt sich jetzt gegenseitig nicht aus, aber trotzdem! Der Mensch neigt dazu in Schubladen zu denken, deswegen versuche ich euch klarzumachen, dass ihr das Buch vielleicht eher in die Schublade "Jugendbuch" einordnen solltet.

Aber egal. Unsere Protagonistin hier ist Merle. Sie ist, wenn ich mich richtig erinnere, 17 Jahre alt, wirkte auf mich aber oft jünger. Für ihr Alter wirkte sich etwas naiv, was immer eine gefährliche Charaktereigenschaft ist, da sowas schnell sehr nervig werden kann. War hier aber Gott sei Dank nicht der Fall, es gehörte halt einfach zu Merle dazu. Und es war meiner Meinung nach auch nachvollziehbar, immerhin hat sie den größten Teil ihres Lebens auf einem Hof irgendwo im nirgendwo verbracht, ohne wirklich viel Kontakt zur Außenwelt zu haben. Ihre Mutter scheint nämlich geisteskrank zu sein und das bringt alle anderen Menschen auf den Höfen um sie herum dazu, sie zu meiden. Ein bisschen Naivität fand ich daher durchaus angebracht.
Merle möchte schon seit Ewigkeiten einfach mal in die Stadt, die Welt sehen, ein bisschen weg von Zuhause. Der Wunsch wird nochmal verstärkt, als sie ein lang gehütetes Geheimnis der Familie aufdeckt. Merle ist so schockiert, dass sie beschließt abzuhauen und sich alleine bis zur Hauptstadt durchzuschlagen. Na, ob das wohl gut geht?

Die Geschichte fand ich zu großen Teilen spannend und sehr stark. Sie machte durchgehend Sinn und war gut durchdacht. Allerdings hatte ich sicher bis zur Hälfte des Buches das Gefühl, mich immer noch in der Einleitung des Buches zu befinden, auch wenn die Handlung schon weiter fortgeschritten war. Die Spannung fehlte da dann einfach irgendwie. Versteht mich nicht falsch, ich fand das Buch trotzdem sehr spannend. Allerdings halt leider erst ab der zweiten Hälfte.

Den Schreibstil fand ich ebenfalls gut. Probleme hatte ich gerade zu Beginn mit dem doch eher ungewöhnlichen Format des Buches. Die Schrift ist hier sehr klein gewählt und der ganze Text konzentriert sich am äußeren Rand der Seite. In der Mitte, also da, wo sich die zwei Seiten treffen, war sicher zwei Zentimeter Rand. Das machte irgendwie den Eindruck, als hätte sich der Text durch einen Formatfehler oder so verschoben. Im Laufe der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, aber gerade zu Beginn war das doch eher störend.

Mein Fazit? Fand ich gut. Ich bin gespannt, wie das wohl mit Merle und ihrer Geschichte weitergeht.

Samstag, 8. Februar 2020

Die Wälder

Autorin: Melanie Raabe
Erschienen am 27.12.2019
Im btb Verlag
ISBN: 9783442757534
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag
Zur Autorin:
"Nichts für schwache Nerven: Die 1981 in Jena geborene Melanie Raabe wuchs in einem Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen auf. Nach dem Schulabschluss zog sie nach Bochum und studierte an der dortigen Uni Medienwissenschaft und Literatur.
2015 stellte sie im Rahmen der Leipziger Buchmesse ihren ersten Roman „Die Falle“ vor. Schon bevor das Buch herauskam, wurden die Rechte daran in verschiedene europäische Länder und den englischsprachigen Raum verkauft. Auch die Filmrechte wurden bei der Berlinale erfolgreich veräußert. In dem spannenden Thriller geht es um die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrad, die ihr Haus seit elf Jahren nicht mehr verlassen hat. Als sie im Fernsehen einen Mann sieht, in dem sie den Mörder ihrer Schwester zu erkennen glaubt, will sie ihm eine Falle stellen – mit sich selbst als Köder.
2016 erschien Melanie Raabes zweiter Roman „Die Wahrheit“. Die Autorin erhielt bereits mehrere Preise, darunter den Deutschen Kurzkrimi-Preis und den Stuttgarter Krimipreis. Melanie Raabe betreibt einen eigenen Interview-Blog und ist offizielle Botschafterin der Stiftung Lesen. Heute lebt sie in Köln."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Als Nina die Nachricht erhält, dass Tim, ihr bester Freund aus Kindertagen, unerwartet gestorben ist, bricht eine Welt für sie zusammen. Vor allem, als sie erfährt, dass er sie noch kurz vor seinem Tod fast manisch versucht hat, zu erreichen. Und sie ist nicht die Einzige, bei der er sich gemeldet hat. Tim hat ihr nicht nur eine geheimnisvolle letzte Nachricht hinterlassen, sondern auch einen Auftrag: Sie soll seine Schwester finden, die in den schier endlosen Wäldern verschwunden ist, die das Dorf, in dem sie alle aufgewachsen sind, umgeben. Doch will Nina das wirklich? In das Dorf und die Wälder zurückkehren, die sie nie wieder betreten wollte ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dem Erscheinen dieses Buchs habe ich total entgegengefiebert. Ich hab schon mehrere Bücher der Autorin gelesen, allerdings bisher noch keines rezensiert, so wies aussieht. Ja, mich wunderts selbst. Ich war mir total sicher, dass ich schon mindestens drei oder vier Bücher von ihr rezensiert habe. Tja, so kann man sich täuschen. Ich hab jetzt meinen gesamten Blog nochmal durchforstet und hab absolut gar nichts gefunden. Seltsam. Aber ja, kann man nichts machen. Auf jeden Fall hab ich mich wegen den vorherigen Büchern der Autorin total auf diese Neuerscheinung gefreut. Und ich war nicht die einzige: Meine Mutter hat mir das Buch sofort, nachdem es da war, aus den Händen gerissen und erst eine Woche später wieder zurückgegeben. Und ja, es hat uns beiden gefallen.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei Perspektiven erzählt. Das ist Nina in der Gegenwart und eine Bande von Kindern, circa zwanzig Jahre in der Vergangenheit. Nina ist eine junge Ärztin, sehr stur und es fällt mir echt schwer, sie zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Sie trauert gerade um ihren besten Freund Tim, den sie schon seit ihrer Kindeheit kennt. Als sie ein letzter Brief von ihm erreicht, ist sie überrascht. Er behauptet, dass er einen entscheidenden Hinweis gefunden hat und endlich weiß, wo seine Schwester sein könnte und wer sie entführt haben könnte. Eigentlich wollte er den Plan selbst durchführen, doch naja...das geht ja jetzt nicht mehr. Also macht sich Nina daran, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Auch wenn das echt gefährlich ist. Und Gott sei Dank ist sie sich dem auch bewusst. Was mich an ihrer Perspektive etwas gestört hat, war, dass der Leser oft durch sie in die Irre geführt wurde. Das waren so Sachen wie: Sie trifft einen fremden Mann, die gesamte Situation ist total gruselig und alles scheint total gefährlich und erst im nächsten Kapitel versteht man, dass nichts so ist, wie es aussieht und Nina nur "vergessen" hat, zu erwähnen, dass sie den Mann ja doch kennt. Das hat das Buch jetzt nicht versaut oder so und ich fand die Perspektive trotzdem gut gewählt und spannend, aber das hat mich stellenweise doch gestört.

Die Geschichte fand ich total spannend. Nichts ist, wie es scheint. Alles ist in Wirklichkeit ganz, ganz anders. Die Autorin führt sowohl ihre Figuren als auch ihre Leser ständig auf falsche Fährten und genießt das wahrscheinlich auch. Das war meistens sehr gut gemacht und war auch glaubwürdig. Was ich besonders spannend fand, war, dass der größte Teil der Geschichte innerhalb von wenigen Stunden spielt. Sicher drei Viertel des Buches spielen in derselben Nacht und dabei fühlte es sich aber nie an, als hätte die Autorin die Geschichte künstlich in die Länge gezogen, im Gegenteil.

Den Schreibstil fand ich toll, allerdings war das für mich nicht wirklich überraschend. Ich weiß ja, dass die Autorin gut schreibt. Hätte sich das plötzlich geändert, wäre dieser Absatz wohl länger, da dem aber nicht so ist, reicht es wohl, was ich bisher geschrieben habe.

Mein Fazit? Sehr spannend!

Donnerstag, 6. Februar 2020

A Good Girl's Guide to Murder

Autorin: Holly Jackson
Erschienen am 20.12.2019
Im One-Verlag
ISBN: 9783846600870
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zur Autorin:
"Wenn gute Mädchen Böses tun: Holly Jackson wurde 1992 geboren und wuchs in Buckinghamshire im mittleren Südengland auf. Sie begann mit dem Schreiben von Geschichten schon sehr früh und schloss mit fünfzehn Jahren ihren ersten Versuch eines Romans ab.
Mittlerweile hat sie viel Übung im Schreiben und wagt mit ihrem Yound-Adult-Roman „A good girl´s guide to murder“ ihr Debüt als Autorin. Der erste Teil dieser Buchreihe erschien 2019.
Sie lebt in London, liebt Videospiele, das Schreiben und weist andere Leute gerne auf grammatikalische Fehler hin."
Quelle: lovelybooks.de

Klappentext:
"Eigentlich ist der Fall abgeschlossen: Vor fünf Jahren wurde die Schülerin Andy Bell von ihrem Freund Sal Singh ermordet. Die Polizei ist sich sicher, dass es so war. Die ganze Stadt ist sich sicher. Alle - außer Pippa. Für ein Schulprojekt will sie den Fall noch einmal aufrollen. Bewaffnet mit ihrem Laptop, einer Diktiergerät-App und viel Mut beginnt Pippa, Fragen zu stellen. Doch bald merkt sie, dass nicht alle wollen, dass die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit gelüftet werden ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch verdient den Hype, der darum gemacht wird. Genau deswegen hab ich es angefragt: Ich wurde von großartigen Rezensionen zum Buch verfolgt und wollte wissen, ob die auch gerechtfertigt sind. Wie ihr wisst, bin ich da meistens gleich nochmal kritischer, als ich es eh schon bin. Meist bin ich dann enttäuscht, wenn das Buch nicht ganz meinen Erwartungen entspricht. Aber hier? Jede positive Rezension ist absolut gerechtfertigt.

Pippa, unsere Protagonistin, ist eine Streberin und damit total authentisch. Normalerweise sind viele Streber in den Büchern entweder unsympathisch, nervige Nebencharaktere oder einfach unglaubwürdig. Aber Pippa ist keines der drei Dinge. Sie ist total toll! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Ich muss ehrlich sagen: Teilweise erinnerte sie mich ein bisschen an mich selbst. Ja, ich oute mich gerade als Streberin. Total überraschend, ich weiß. Immer wieder, wenn Pippa über ihre Einstellung zum Thema Schule und Hausübungen spricht, erkannte ich mich total in ihr wieder. Ist einfach so.

Die Geschichte war spannend und machte Spaß. Wir begleiten Pippa dabei, wie sie versucht, ihr Schulprojekt umzusetzen und dabei die Unschuld von Sal zu beweisen. Sie kannte ihn nämlich, früher, als sie noch jünger war und sie kann sich nicht vorstellen, dass er sowas macht. Die Geschichte wird auf zwei Arten erzählt: Erstens so wie man es von Büchern halt kennt, mit Sicht auf Pippa, in der dritten Person. Zweitens, als eine Art Lerntagebuch. Pippa muss so eines führen, für dieses Schulprojekt. Dort sammelt sie all ihr Material, das eben bei ihrem Projekt so anfällt: Transkripte von Interviews, Beweismaterial und so weiter und so weiter. Die Abschnitte des Lerntagebuchs fand ich persönlich spannender, weil sich da Pippa so richtig austoben konnte. Das machte einfach Spaß.

Der Schreibstil ist großartig. Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet. Nicht mal einen Tag hab ich dafür gebraucht. Der Schreibstil ist lebendig, fließt so richtig schön dahin und da ist immer so eine feine Prise Humor dabei. Das war einfach nur erfrischend. Gerade in Krimis und Thrillern ist es sehr schwer, Humor zu verwenden, ohne dass dadurch das ganze Buch lächerlich wird. Holly Jackson hat aber bewiesen, dass es doch möglich ist. Wow! Hätte ich nicht geglaubt!

Mein Fazit? Ein supertolles Buch, das ich euch wärmstens empfehlen kann.

Dienstag, 4. Februar 2020

Dark World. EinThriller aus der nahen Zukunft

Autorin: Laura Lam
Erschienen am 9.12.2019
Im Heyne Verlag
ISBN: 9783453317208
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag


Zur Autorin:
"Laura Lam wuchs in der Nähe von San Francisco auf und lebt heute in Schottland. Sie ist Autorin vieler Kurzgeschichten, Essays und Romane, darunter der preisgekrönten »Micah Grey«-Trilogie. Neben dem Schreiben unterrichtet sie Creative Writing an der Edinburgh Napier University."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Taema und Tila sind siamesische Zwillinge. Sie wachsen in einer Sekte auf, die jede medizinische Behandlung ablehnt. Als ihnen mit sechzehn die Flucht gelingt, können sie sich endlich voneinander trennen lassen – seither schlägt in der Brust einer jeden von ihnen ein mechanisches Herz. Doch die beiden Schwestern bleiben einander innig verbunden. Zehn Jahre später kommt Tila eines Abends blutüberströmt nach Hause und wird kurz darauf wegen Mordes verhaftet. Taema ist schockiert – und von Tilas Unschuld überzeugt. Als die Polizei ihr einen Deal anbietet, schlüpft Taema in die Rolle ihrer Schwester und taucht ab in die düstere Welt von San Franciscos Drogensyndikaten ..."
Quelle: Verlag

Meine Meinung: 
Das erste Buch, das mich in den Ferien begleiten durfte. Und gleich ein absolutes Highlight für mich, das ich nur so verschlungen habe. Zwischendurch versank ich so tief in dem Buch, dass ich nicht mehr reagierte, wenn ich angesprochen wurde und total desorientiert war, wenn ich kurz mal eine Lesepause einlegte. Das spricht für sich, nicht wahr? Weil  ich aber weiß, dass das als Rezension doch noch zu kurz ist, schreib ich wohl doch noch ein bisschen mehr.

In diesem Buch geht es um die Zwillinge Taema und Tila. Sie wurden als siamesischer Zwillinge geboren, die an der Brust zusammengewachsen sind. Das eigentliche Buch spielt aber zehn Jahre später: Die beiden sind der Sekte entkommen, leben getrennte Leben und finden sich in dieser neuen Welt eigentlich ganz gut zurecht. Bis eines Abends Tila blutüberströmt vor Taemas Haustüre auftaucht und kurz darauf verhaftet wird. Dieser eine Abend stellt Taemas Leben auf den Kopf. Sie ist die Hauptfigur in diesem Buch, auch wenn wir auch Tila durch Tagebucheinträge besser kennen lernen dürfen. Taema ist total verängstigt. Das ist eigentlich die Emotion, die sie das Buch hindurch am meisten beeinflusst. Sie fürchtet sich vor so vielem: Dass sie Tilas Unschuld nicht beweisen kann, dass sie und ihre Schwester sterben müssen und vor allem, dass sie Tila vielleicht falsch eingeschätzt hat und sie vielleicht doch schuldig sein könnte. Diese Angst wirkte dabei aber nie nervig oder übertrieben, sondern einfach nur authentisch. Taema wirkte einfach total menschlich und war für mich eine sehr spannende Protagonistin, die ich sehr gerne noch länger begleitet hätte. Aber naja, ich gehe fix davon aus, dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Nicht, weil diese Geschichte nicht abgeschlossen wäre, denn das ist sie, aber weil auf Goodreads hinter dem Titel (Pacifica #1) steht. Ich hab keine Ahnung, was es mit dem Pacifica auf sich hat, immerhin könnte ich mich nicht daran erinnern, dass eine Pacifica im Buch vorgekommen wäre. Aber egal: Das #1 weißt auf jeden Fall darauf hin, dass es auch eine #2 geben wird. Warum denn sonst überhaupt Nummern verteilen, nicht?

Die Geschichte fand ich total spannend, gerade weil sie in einer so nahen Zukunft spielt. 2050, wenn mich nicht alles täuscht und ich das richtig in Erinnerung habe. Das werde ich miterleben, denke ich zumindest. Da wäre ich dann 50 Jahre alt. Deswegen fand ich es sehr interessant zu lesen, wie sich Lam die Zukunft so vorstellt. Und ich muss sagen: Sie scheint wirklich in Ordnung zu sein. Diese Version der Zukunft ist nicht perfekt, wirklich nicht. Es gab sogar einige Elemente, die mich zum Nachdenken brachten, ob das nicht vielleicht eine Dystopie ist. Allerdings gibt es auch vieles, das ich eigentlich ganz gut fand oder zumindest nicht unbedingt nur schlecht. Zum Beispiel, dass animierte Tattoos in dieser Zukunft möglich sind. Oder, dass die Medizin sich um so vieles weiterentwickelt hat. Und am spannendsten fand ich, dass sich diese Zukunftsversion gar nicht so abwegig anfühlte. 2050 ist in 30 Jahren - da kann viel passieren. Oder hätte sich vor 30 Jahren irgendwer vorstellen können, dass wir heutzutage Smartphones, Laptops und Virtual-Reality-Brillen haben? Ich denke nicht. Ehrlich gesagt hab ich aber keine Ahnung, ich bin noch nicht so alt.

Den Schreibstil fand ich auch gut. Er konnte mich wirklich fesseln und ich habe dieses Buch nur so verschlungen und jede Seite davon genossen. Zu Beginn war der Stil etwas gewöhnungsbedürftig. Auch da nicht schlecht und eigentlich sogar gut, aber doch gewöhnungsbedürftig. Aber sobald ich dann wirklich drin war, nahm ich gar nichts mehr um mich herum war.

Mein Fazit? Total spannendes Buch, das ich euch wirklich weiterempfehlen kann. Die Lektüre hat mir total Spaß gemacht und ich bin sehr gespannt, ob es wirklich einen zweiten Teil geben wird.

Sonntag, 2. Februar 2020

Sandgrab

Autorin: Helene Tursten
Erschienen am 9.9.2019
Im btb-Verlag
ISBN: 9783442718030
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag

Zur Autorin:
"Geschichten hinter Mundschutz entwickeln: Helen Tursten, geboren am 17.2.1954 in Göteborg, ist eine schwedische Schriftstellerin. Die ehemalige Zahnärztin musste aufgrund einer rheumatischen Erkrankung, ihren Beruf im Alter von 39 Jahren aufgeben. Seitdem schreibt sie Kriminalromane. So nutzte sie ihre neu gewonnene Freizeit und Energie dafür, das Ausgedachte auf Papier zu bringen. Heute lebt sie in Sunne/Värmland."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Es ist kurz vor Weihnachten, und die neunjährige Amelie verlässt ihre Schule in Strömstad in Südschweden, um nach Hause zu fahren. Doch sie kommt nie an. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Kind, und der Verdacht richtet sich gegen einen schweigsamen und sonderbaren Teenager in dem kleinen Ort. Doch als ein Polizist tot aufgefunden wird und kurze Zeit später ein explosionsartiger Brand in einer Scheune ausbricht, ist die Polizei hoch alarmiert. Kriminalinspektorin Embla Nyström von der Mobilen Einheit der Bezirkskriminalpolizei Västra Götaland, übernimmt den Fall. Leben die Kinder noch? Oder läuft im idyllischen Strömstad ein Serienmörder frei herum?"
Quelle: Verlag

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich durch die Prüfungsphase begleitet. Deswegen hab ich dafür leider auch länger gebraucht, als eigentlich geplant. Total nervig, weil jetzt mein Leseplan total durcheinander ist, aber egal. Jetzt sind ja Ferien, jetzt hab ich wieder etwas mehr Zeit. Gott sei Dank. Die nächsten Tage werde ich mich mit meinen Katzen und einer großen Kanne Tee verkriechen und einfach nur noch lesen.

Aber jetzt weg von mir und hin zum Buch. Dieses Buch wird die meiste Zeit aus der Sicht Emblas erzählt. Embla ist eine ziemlich coole Polizisten von irgendeiner besonderen Einheit, deren Sinn ich nicht ganz verstanden habe. Sie ist eine moderne Frau, die ihrem Beruf mit Herzblut nachgeht. Der Fall der verschwundenen Kinder geht ihr ziemlich nah und sie möchte alles geben, um die Kinder bald wieder zu ihren Eltern zurückzubringen. Ich mochte sie. Das einzige, was mich an ihr gestört hat, war, dass sie irgendwann in der Mitte des Buches dann plötzlich eine dunkle Vergangenheit bekam. Diese dunkle Hintergrundgeschichte war für den Rest der Geschichte nicht wirklich relevant. Davor hat überhaupt nichts darauf hingewiesen, aber plötzlich war das dann halt einfach da und hat das restliche Buch überschattet. Das wirkte dabei irgendwie so, als hätte die Autorin nach einem Lückenfüller gesucht, der der Protagonistin mehr Tiefe verleiht und so den Leser fesselt und dazu bringt, den nächsten Band der Reihe auch noch zu lesen. Das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Das Buch wäre doch auch ohne spannend gewesen! Das hätte ich persönlich sogar besser gefunden, weil es authentischer gewirkt hätte.

Die Geschichte des Buches fand ich ziemlich gut und sehr spannend. Besonders anspruchsvoll ist das Buch nicht, aber ich wollte während meiner Prüfungsphase auch auf keinen Fall irgendwas zu hohes lesen. Wenn ich eh schon den ganzen Tag Platon, Saussure, Goethe und Kristeva lese, dann will ich nicht auch noch am Abend hohe Literatur lesen. Aber egal. Weiter im Text. Das Geschichte machte Sinn und verlief total anders, als ich es gedacht habe. Dieses Ende hätte ich nie im Leben erwartet. Im Laufe der Geschichte muss Embla sich mit sehr vielen unterschiedlichen Problemen befassen. Die meiste Zeit war ich mir gerade zu Beginn nicht sicher, ob und wenn ja, wie zur Hölle die einzelnen Fälle denn zusammenhängen. Die Autorin hat es aber tatsächlich geschafft, alle Stränge so zusammen zu bringen, dass das Sinn macht. Im letzten (oder vorletztem) Kapitel, wo sich dann alles auflöst, war ich einfach nur noch baff. Wow! Damit habe ich echt nicht gerechnet. Fand ich gut, hat mir gefallen.

Den Schreibstil fand ich auch in Ordnung. Er war jetzt nicht der beste, den ich jemals irgendwo gesehen habe, aber ich fand ich ganz in Ordnung. Gut genug, um mich fesseln zu können.

Mein Fazit? War ganz gut. Die Lektüre fand ich gut, aber es gab halt leider doch ein paar kleinere Schwachstellen.