Heute hab ich wieder eine ganz besondere Aktion für euch. Und es wird nur der erste Post seiner Art sein. Denn ich hab mich auf die Suche gemacht und Empfehlungen gesammelt. Welche Bücher werden in der Pandemie gelesen? Welche Ideen für quarantänegerechte Aktivitäten gibt es so, die irgendwie mit dem Thema Lesen zusammenhängen? Und wie kann man seine Lieblingsautoren und -buchhandlungen in Zeiten wie diesen unterstützen? Für alle diese Fragen wird es einen eigenen Post geben und einmal pro Woche wird so ein Post erscheinen. Freut euch also drauf!
Kommen wir dieses erste mal zu den Buchtipps. Ich hab zwei Leute befragt, was sie denn im Moment so lesen oder welche Bücher sie ganz allgemein gegen Langeweile empfehlen wollen. Und hier sind jetzt die Antworten!
Quelle: Verlag |
Als
Mira mich fragte, ob ich an ihrem Gemeinschaftsprojekt während der
Corona-Quarantäne teilnehmen möchte, sagte ich gleich zu. Dann fiel
mir ein, dass ich im Moment nichts außer meinen Uni-Büchern lese.
Also entschied ich mich für ein Buch, das ich bereits vor einer
Weile gelesen habe. „Becoming“ ist die Autobiografie der
ehemaligen First Lady der USA. Ich habe es damals in der Bücherei
entdeckt und mir einfach gedacht „Let’s give it a try“. Es ist
kein wirklich anspruchsvolles Buch oder hat einen besonderen
Schreibstil, aber ich empfehle es deshalb, weil es von einer
besonderen Frau handelt, die sich für Frauenrechte stark macht,
inspirierend ist und einen auch zum Nachdenken bringt. Und
insbesondere deshalb, weil es nicht um eine Krankheit oder Pandemie
(es reicht schon, das wir gerade mitten in einer sind) geht.
-Lisa-Maria
Ich
habe das Buch vor einigen Monaten in einem Second-Hand Büchermarkt
gekauft, weil mich die Storyline des Buches angesprochen hat. Noch am
selben Tag habe ich angefangen, es zu lesen. „Die Mitternachtsrose“
hat mich, was den Inhalt anging, immer mehr gefesselt. Was mir an dem
Roman besonders gefallen hat, sind die zwei Zeitebenen, auf denen
dieser spielt. Auf der ersten Zeitebene, der Gegenwart, kommt eine
Schauspielerin namens Rebecca Bradley nach Astbury Hill, in England,
um einen Film zu drehen. Irgendwann kommt der Inder Ari Malik nach
Astbury Hill, der der Geschichte seiner Großmutter nachgehen will. Auf der zweiten Zeitebene, der Vergangenheit, geht es um die besagte
Großmutter.
-Bettina
Die Bilder stammen jeweils vom zugehörigen Verlag!
Zum Schluss jetzt noch zwei Pandemie-Lesetipps von meiner Seite. Und zwar wären da das "Dekameron" von Boccaccio und "Die Stadt der Blinden" von José Saramago. In beiden geht es um Seuchen und Pandemien. Da bin ich ganz anders, als Lisa-Maria, von der wir weiter oben gelesen haben. Mein erster Gedanke, als sich langsam die Pandemie abzeichnete, war: "Welches Buch kann ich jetzt lesen, das thematisch gut zur Situation passt?". Ist wohl eine Art Bewältigungsstrategie.
Im "Dekameron" geht es um Selbstisolation zur Zeit der Pest. Aber nicht nur, denn vor allem ist das "Dekameron" eine Sammlung von vielen, vielen Geschichten zu verschiedenen Themen, die sich eigentlich auch unabhängig lesen lassen.
"Die Stadt der Blinden" ist ein Roman, in dem es um den Ausbruch einer seltsamen, neuen Krankheit geht. Plötzlich erblinden Leute, ohne wirklichen Grund! Und damit geht man halt um, teilweise auch sehr ähnlich, wie wir es auch in der momentanen Situation tun. Gleichzeitig aber auch nicht. Gleichzeitig eskaliert die Situation total und wenn wir irgendwann mit COVID19 so umgehen, dann baue ich mir jetzt sofort einen Bunker und verstecke mich darin, bis alles wieder vorbeit ist.
Was lest ihr denn so im Moment? Habt ihr tolle Empfehlungen für mich? Und wollt ihr im Moment lieber was lesen, das überhaupt nichts mit der Realität zu tun hat? Oder greift ihr jetzt erst recht zu Seuchenliteratur?
Lasst es mich auf jeden Fall wissen und schreibts mir in die Kommentare!
Alles Liebe und bleibt gesund,
Eure Mira
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