Freitag, 3. April 2020

Shine. Das Licht zwischen den Welten

Autorin: Kirsten Greco
Erschienen am 28.2.2020
Bei Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
ISBN: 9783522654418
Rezensionsexemplar: Ja

Quelle: Verlag
Zur Autorin:
"Ich wurde im April 1965 als älteste von drei Geschwistern in Iserlohn geboren und bin in Hagen aufgewachsen. Nach dem Abitur studierte ich zunächst Germanistik und Sportwissenschaft in Bonn, und schloss dann eine Ausbildung als Bankkauffrau und Fremdsprachenkorrespondentin an. Schon früh hat mich das Schreib- und Reisefieber gepackt und mich bis heute nicht losgelassen ... zwei Leidenschaften, die sich wunderbar ergänzen. 1999 bin ich gemeinsam mit meinem Mann und meinen zwei Töchtern nach Michigan in die USA gezogen. Komplettiert wird der Greco Haushalt durch Rottweiler Mischling Rocky und Beagle Mix Bridget."
Quelle: Verlag

Klappentext:
"Fesselnde Romantasy in einer Welt voller Gefahren – ist Liebe stärker als der Feind?

Sie könnten unterschiedlicher nicht sein: Lilly, Streetart-Künstlerin aus dem Trailer Park in Detroit und Jonah, Nerd und Bücherwurm aus dem eleganten Grosse Pointe Woods, und doch sind die beiden unzertrennlich. Während Lilly das Knistern zwischen ihnen gekonnt ignoriert, wünscht sich Jonah schon lange mehr. Und als die beiden eines Tages das Portal zu einer fremden Welt entdecken und in Willow landen, bekommt Jonah die Chance, Lillys Herz zu erobern. Dafür aber muss er erst ihr Leben retten, und das eigene …"
Quelle: Verlag

Meine Meinung: 
Uff, ich sollte mir echt angwöhnen, gleich nach dem Lesen, meine Rezensionen zu schreiben. In der Zwischenzeit haben sich zehn Bücher angesammelt, die darauf warten, rezensiert zu werden. Dann legen wir mal los, würde ich sagen! Und hoffen, dass ich daraus was gelernt habe!

In diesem Buch geht es um Lilly und Jonah. Beide haben Streetart als Hobby für sich entdeckt. Gerade arbeiten sie an einer großen Weide an einer Hauswand. Doch plötzlich scheint dieses Bild zu leben! Als die zwei dann plötzlich einen Mord beobachten und selbst bedroht werden, entpuppt sich dieses Bild als Portal und sie landen im kleinen Örtchen Willow in einer anderen Welt, die nur sehr wenig mit der unseren zu tun hat. Und dort müssen sie sich jetzt zurechtfinden und, wenn möglich, am Leben bleiben. Ach ja, und herausfinden, ob das zwischen ihnen beiden wirklich nur Freundschaft ist.
Jonah war mir dabei eher sympathisch, auch wenn seine Personenbeschreibung zu Beginn nicht wirklich verlässlich war. Schüchtern, bekennender Nerd und Bücherwurm, sehr still und ruhig. Als ob! Sowas von überhaupt nicht! Jonah entpuppt sich als genau das Gegenteil, blieb dabei aber Gott sei Dank sympathisch.
Mit Lilly wurde ich leider nicht warm, das ganze Buch über nicht. Sie wird zu Beginn als das genaue Gegenteil von Jonah gezeichnet. Though, immer schwarz angezogen, aus nicht ganz so tollen Verhältnissen und einem Vater, der im Sterben liegt. Wegen ihrem Vater will sie auch am liebsten gar keine Gefühle haben, vor allem keine romantische. Denn ihre Mutter ist (verständlicherweise) wegen der Krankheit des Vaters ziemlich fertig. Und Lilly interpretiert das so, dass sie nicht so verletzt werden kann, wenn sie einfach nie eine Beziehung eingeht. Nun, aus einer naiven Perspektive, kann ich das auch irgendwie verstehen. Kann man als eine Schutzreaktion verstehen. Was mich an Lilly aber störte, war, dass sie zwar ständig auf diese Charakterisierung zurückgriff und sich selbst bis zum Ende so beschrieb, aber sich nie auch so verhielt. Nehmen wir das Thema Romantik, da es hier (Überraschung!) eine große Rolle einnimmt. Ja, es bleibt nämlich nicht nur beim Knistern, wie es im Klappentext steht. Und nein, kein Spoiler, das passiert nämlich noch innerhalb der ersten hundert Seiten. Nicht mal hundert Seiten brauchte es, um Lillys Einstellung zu Beziehungen um 180 Grad zu verdrehen. Und das, ohne wirklichen Grund, der das erklären würde. Ohne, dass sich wirklich Gefühle ändern oder entwickeln würde. So entstand leider auch nie irgendwie Chemie zwischen den beiden. Schade!

Die Geschichte war...in Ordnung. Stellenweise war sie sogar ganz spannend. Stellenweise aber auch nicht. Stellenweise war sie sogar eher langweilig. Ich hab das ganze Buch über gehofft, dass die Geschichte noch interessanter wird, aber das ist dann leider nicht passiert. Schade.

Der Schreibstil konnte das leider auch nicht ausgleichen. Der war ebenfalls nur mittelmäßig. Stellenweise wieder ganz gut, an anderen Stellen recht schwach, wie halt auch schon die Geschichte.

Mein Fazit? War leider nur mittelmäßig. Schade, denn ich habe große Hoffnungen in dieses Buch gesetzt.

2 Kommentare:

  1. Huhu :)

    Schade, dass dir das Buch nicht gefallen hat. Aber Fehlgriffe kommen vor und ich hätte mich wohl auch vom Cover dazu verleiten lassen. :s
    Ich hoffe, dass dein nächstes Buch wieder ansprechender wird!

    Liebe Grüße,
    Isa

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    1. Hey du!

      Jaaaa, das passiert mir in letzter Zeit wohl öfters, dass ich ein schönes Cover sehe und dann vom Innenleben des Buches enttäuscht werde. Naja, im Nachhinein ist man immer klüger. Und tatsächlich habe ich seit diesem Buch schon wieder ein paar wirklich gute Bücher gelesen. Eines davon ("Mein Name ist Monster") gehört im Moment wohl sogar zu meinen Jahreshighlights!

      Liebe Grüße,
      Mira

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