Autorin: Cristina Haslinger
Erschienen am 30.10.2020
Bei Loomlight
ISBN: 9783522654579
Rezensionsexemplar: Ja
Quelle: Verlag |
Zur Autorin:
"Cristina Haslinger wuchs als waschechtes Stadtkind auf, das hinter jeder dunklen Ecke das Abenteuer vermutete und es schließlich zwischen zwei Buchdeckeln fand. Nach Abitur und Ausbildung entdeckte sie das Reisen für sich, doch nichts konnte die Sehnsucht nach fremden Welten so stillen, wie die Bibliothek am Ende der Straße es vermochte. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann im Norden von Hamburg, wo sie ihre eigenen Welten erschafft und in fantasievolle Geschichten verpackt."
Quelle: Lovelybooks
Klappentext:
"Wem kannst du vertrauen, wenn du schon einmal alles verloren hast? – Prickelnde Romantasy.
Geheimnisvolle Tore, eine mystische Prophezeiung und obendrein die schönsten Regentag-Augen, die Bay je gesehen hat … All das erwartet sie, als Bay an ihrem 16. Geburtstag die Ausbildung zur Wächterin im Obsidian Castle antritt. Sie ahnt nicht, dass sie auserwählt ist, den mächtigen Orbiskristall zu finden. Vielmehr hofft sie, hier mehr über ihre verstorbene Mutter zu erfahren. Doch die dunklen Mächte haben ihren eigenen Plan. Gabriel ist der Letzte, auf dessen Hilfe sie sich berufen möchte, aber er hat nicht nur diesen Blick, sondern als Sohn eines Ratsmitglieds auch wertvolles Insiderwissen …"
Quelle: Goodreads
Meine Meinung:
Allgemein denke ich, dass es sich hierbei um eine Geschichte mit viel Potential handelt. Wir finden hier eine spannende Welt, die mit viel Fantasie gestaltet wurde. Das Obsidian Castle ist eine Art Schule für Jugendliche, die dort zu Wächtern ausgebildet werden. Was die bewachen? Portale auf einem gruseligen Friedhof, durch die man in verschiedenste Welten kommt. Da gibt es diese Welt mit dem verdammt großen Gorilla, Welten mit dunklen Schatten und Welten, in denen sich Orakel verstecken. Und in diese Welt darf Bay jetzt eintauchen und zwar als Schülerin. Für sie ist diese Welt aber nicht nur spannend sondern vor allem auch mit viel Schmerz verbunden: Als sie noch klein war, hat sie ihre Mutter verloren. Sie weiß fast nichts über sie - außer eben dass auch sie Wächterin war und im Obsidian Castle gearbeitet hat. Deswegen hofft sie, hier endlich mehr über ihre Mutter herausfinden zu können.
Bay war mir prinzipiell ganz sympathisch. Allerdings kam mir ihr Ziel und ihr Antrieb oft eher schwammig vor. Klar, sie will mehr über ihre Mutter herausfinden - aber will sie das wirklich? Oder ist das nur etwas, zu dem sie sich irgendwie verpflichtet fühlt? Versteht ihr, was ich meine? Da hätte ich mir einfach mehr erwartet.
Stellenweise finde ich leider, dass dieses Potential nicht ganz genutzt wurde. Gestört hat mich beispielsweise dieses dauernde Drama unter den "Klassenkollegen", das bei mir gegen Ende nur noch für ein Augenrollen gesorgt hat. Ich hatte das Gefühl, als würde jegliche Kommunikation unter den Jugendlichen in Form von Lästereien geschehen. "Alice hat schon wieder das und das getan!" "Hast du Lene gesehen?" "Du wirst nicht glauben, was Felix mir über Bay erzählt hat!" Irgendwie erinnerte mich das an Clickbait-Artikel aus dem Internet. Vor allem, dass manche Figuren wirklich nur "Lästerschwester" oder "beste Freundin" oder "geheimnisvolles Love-Interest" als einzige Charaktereigenschaft zu haben scheinen, fand ich schade. Da wäre mehr möglich gewesen, egal wie lang dieses Buch ist.
Das Ende des Buches wurde mir dann leider zu schnell abgehandelt. Da hätte so ein richtig schöner Showdown stattfinden können - und dann war das nach nur wenigen Seiten vorbei.
Mein Fazit? Ich denke, dass man da noch mehr aus diesem Buch hätte machen können. Ein guter Anfang, aber da ist noch viel Potential, das man noch besser hätte nutzen können.
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