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Juhu, die Prüfung für Amerikanische Literatur ist vorbei! Die Rezensionen zu den Büchern, die auf meiner Leseliste standen aber noch nicht. Denn das waren so viele, dass ihr noch im nächsten Jahr darüber lesen werdet. Umso mieser, dass kein einziges davon dann Stoff der Prüfung war. Ich hab gelernt bis mir der Kopf raucht, hab Zusatzliteratur gelesen, bis meine Augen juckten, damit ich ja keine Interpretationsmöglichkeiten und intertextuelle Verweise übersehe und dann konnte ich dieses Wissen nicht mal beweisen. Grrr! Wie mich das nervt! Aber okay, ich habe die Prüfung bestanden. Tief ein und ausatmen! Ist schon in Ordnung. Für das Leben lernt man, nicht für Klausuren. Oder? Oder?
Aber jetzt zu diesem Text. Bei "The Beast in the Jungle" handelt es sich um eine relativ lange Kurzgeschichte. Es geht darin um Henry James Lieblingsthema: Das ungelebte Leben. Von Henry James habe ich auch schon "Bildnis einer Dame" gelesen. Diese Kurzgeschichte hat mir besser gefallen als der 700-Seiten-Schinken, den ich vor allem wegen dem dort beschriebenen Frauenbild kritisiert habe. Hier ist alles schon ein bisschen positiver, vor allem wahrscheinlich deswegen, weil die Hauptfigur keine Frau ist sondern ein Mann.
Es geht hier um John und May. John ist davon überzeugt, dass ihn das Schicksal zu etwas Besonderem auserwählt hat. Was genau das ist? Gute Frage! Das weiß keiner so genau, am allerwenigsten John selbst. Aber sowohl John als auch May sind davon überzeugt, dass das der Fall sein muss. May schlägt im Laufe des Texts verschiedene Dinge vor, die zeigen könnten, was ihn so besonders macht. Vielleicht ist es ja die Liebe? Das war mein liebster Vorschlag und ich schätze, dass das auch der Liebling von May ist. John findet das keinen so tollen Vorschlag, denn Liebe ist doch nichts Besonderes. Liebe hat doch jeder schon mal erlebt, das würde ihn zu nichts Besonderem machen. Doch was ist es sonst? Nun, das findet ihr nur heraus, wenn ihr diesen Text lest. So lang ist der ja nicht!
Mein Fazit? Dieser Text war schon in Ordnung und gerade die Message dieser Geschichte fand ich wirklich schön.
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